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»PAPI« schützt Kinder
vor dem Übergewicht

Uni-Projekt von Bundesministerium gefördert


Paderborn (WV). Das Projekt »PAPI« der Universität Paderborn gehört zu den 24 Gewinnern des bundesweiten Wettbewerbs »Besser essen - mehr bewegen« des Bundesernährungsministeriums. Die geförderten Projekte werden morgen im Rahmen der Fachtagung »Prävention von Übergewicht bei Kindern« im Berliner Umweltforum vorgestellt.
»Übergewicht ist ein wachsendes Problem auch in Deutschland«, heißt es in einer Erklärung des Ministeriums. Immer mehr Kinder litten unter den Folgen eines ungesunden Lebensstils. Deshalb fördere das Ministerium 24 Modellvorhaben, mit denen Übergewicht bei Kindern dauerhaft verhindert werden könne.
Zu den ausgewählten Maßnahmen gehört auch das Projekt »Paderborner Adipositasprävention und Intervention« (PAPI), das vom Fach »Sport und Gesundheit« der Universität unter Leitung von Prof. Dr. Wolf-Dietrich Brettschneider durchgeführt und koordiniert wird. Durch eine systematische Vernetzung unterschiedlicher Aktionen soll die Übergewichtigkeit von Kindern und Jugendlichen im Kreis Paderborn reduziert werden.
Die Aufklärung über die »Adipositas« (Fettleibigkeit) und ihre Ursachen soll bereits bei Schwangeren einsetzen und sich über Mutter-Kind-Gruppen, Kindergärten und Grundschulen fortsetzen. Ziel ist es, den Kindern eine gesündere Ernährung zukommen zu lassen und ihren Bewegungsdrang zu steigern. So sollen sie weniger Zeit vor dem Fernseher oder beim Spielen am Computer verbringen und stattdessen lieber sportlichen Aktivitäten nachgehen. Das Projekt wird von zwei Arbeitsgruppen der Universität in Zusammenarbeit mit vielen Institutionen des Kreises und der Stadt Paderborn entwickelt. Eingebunden sind unter anderem der Kreissportbund und die Familienbildungsstätte, aber auch Schulpflegschaften und Ärzte.

Artikel vom 06.09.2006