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Mehr als Plattmachen

Hell Driver zeigten ihre Künste auf Parkplatz

Harsewinkel (GG). Gefährliche Stunts, wilde Crashs, Verfolgungsfahrten und waghalsige Motorradartistik bot die Hell-Driver-Show am Sonntag auf dem Minipreis-Parkplatz am laufenden Band.

Joe Williams, der seit mehr als 27 Jahren mit seinen Original Hollywood-»Höllenfahrern« europaweit tourt und in den 70er Jahren als James-Bond-Double bekannt wurde, präsentierte den rund 300 Besuchern - trotz vereinzelter Regenschauer - eine 90-minütige Actionshow mit insgesamt sieben Stuntfahrern. So begeisterte beispielsweise Christian die Besucher durch den professionellen Umgang mit dem Motorrad und zeigte Rampenabsprünge über lebende Personen.
Aber nicht nur Motorradartistik und Weitsprünge gehörten zu dem Programm, das eine Mischung aus Akrobatik, Technik, AutomobilshowÊ und Stunts war, sondern auch Autocrashs und wilde Zerstörungsfahrten mit einem 400 PS starken Kettenfahrzeug und dem Monstertruck Big Chief (hat sogar 600 PS), mit denen die Stuntfahrer ausgedienteÊAutos platt walzten. Was im Fernsehen immer in vollendeter Fassung zu sehen ist, wurde von den Hell-Driver-Routiniers live und mit allen notwendigen Vorbereitungen gezeigt. Bewundernswert auch, wie geschickt die Profifahrer Auszüge aus der Schleuderschule auf engstem Raum präsentierten. Mit ausgemusterten Serienfahrzeugen wurden Verfolgungsjagden und Stunts, bei denen ein Akteur beispielsweise auf dem Wagendach lag, demonstriert. Viele Stunts und Tricks wurden über Jahre hinweg von Joe Williams immer weiter entwickelt und verfeinert.
Ein völlig neues Fahrgefühl durften drei Damen aus dem Publikum erleben. Sie wurden im Pkw chauffiert - der auf nur zwei Rädern fuhr. Bei den halsbrecherischen Stunts wird dann auch schnell verständlich, warum die Fahrer von keiner Versicherung aufgenommen werden und deshalb auf Spenden für einen selbst gegründeten Versicherungsfonds angewiesen sind.
Die Hell Driver gastieren in jährlich rund 200 Städten. Unterwegs sind sie mit 40-Tonner-Lkw und rund 1000 Tonnen Requisiten, Kulissen und natürlich Autos. Zum Team gehören 40 Mitarbeiter. Nach ihrer Tournee quer durch Deutschland rollen sie mit Beginn des Winters in ihr Winterlager.

Artikel vom 06.09.2006