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Leise Töne rund um Verbundschule

Erste Abstimmungsgespräche mit Schlangen hinter geschlossenen Türen


Bad Lippspringe (pic). Bei der Einrichtung einer Verbundschule für Bad Lippspringe (eventuell zusammen mit der Nachbargemeinde Schlangen) will die Badestadt jetzt die Politik der leisen Töne spielen. Der Stadtrat folgte einstimmig einem Vorschlag des Bad Lippspringer Schulamtsleiters Jörg Ostermann, vor einer öffentlichen Diskussion in den politischen Gremien zunächst einmal Gespräche auf Verwaltungsebene zwischen den beiden benachbarten Rathäusern abzuwarten. Bei diesen Gesprächen soll auch die Bezirksregierung eingebunden werden.
Bad Lippspringe will offenbar zunächst einmal die Voraussetzungen abklären, die für ein Zusammengehen von Haupt- und Realschule zur Verbundschule erforderlich sind. Die Nachbargemeinde Schlangen war mit ihren Plänen für eine Verbundschule an der Landesregierung gescheitert.
Erst nach den Beratungen hinter geschlossenen Rathaustüren will die Verwaltung im Schulausschuss über ein weiteres Vorgehen beraten. Politiker aus CDU, SPD und FDP meldeten zudem Informationsbedarf über diese Schulform an, in der Schüler je nach Leistungsstärke sowohl Real- als auch Hauptschulangebote nutzen.
Die Bad Lippspringer Bündnisgrünen hatten den Zusammenschluss der Haupt- und Realschule zur Verbundschule beantragt. Fraktionsvorsitzende Gerda Werth bezeichnete eine Verbundschule als »echte Chance«, von der beide Schulen profitierten. Schließlich beklage Bad Lippspringe immer wieder sinkende Anmeldezahlen für die Hauptschule.

Artikel vom 06.09.2006