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Im Müllerbuch ist
noch viel Platz

Es bleibt im Mühlenkotten


Kreis Herford (vz/tm). Hinsehen, staunen und mitmachen lohnte sich während des Mühlengeburtstages am Wochenende an allen Stationen rund um das Wahrzeichen Engers. Besucher drängten sich in der Liesbergmühle und staunten über Mahlsteine und Mahlwerk und alte Werkzeuge, die von den Naturfreunden ausgestellt wurden. Im Motorenhaus informierten sich Wissbegierige über die uralte Elektrik.
»Müller, welch ein Name« lautete eine besondere Einlage, die von Eckhard Möller initiiert worden war: Müllers und Möllers durften sich in ein Buch eintragen, welches das erste Müllerbuch Deutschlands werden soll. »Fünf bis sechs Seiten sind voller Namen«, sagte Möller. Darunter befinden sich aber auch Signaturen von Besuchern, die den dicken Band schlichtweg als Gästebuch ansahen. »Es bleibt jetzt hier in der Mühle«, betonte Möller. Paare, die sich künftig im Mühlenkotten standesamtlich trauen lassen, dürfen sich im Müllerbuch eintragen.
Nach dem herrlichen Auftakt am Samstag war die Sonntagsparty von Mittag an durch den immer stärker fallenden Regen beeinträchtigt. Zwar zog es noch viele Besucher zum Wahrzeichen, doch Veranstaltungen wie etwa die Ballonfahrt fielen aus. Ein Zelt flog nach einer Windböe weg und eine Person verletzte sich dabei leicht. Kurzzeitig stand sogar die Bühne unter Wasser. Schutz fanden Besucher im Mühlenkotten, aber auch in den Wagen des Moorhofexpresses, der im Auftrag der Kaufleute Passanten aus der Stadt zur Mühle und wieder zurück zu den geöffneten Geschäften fuhr.

Artikel vom 05.09.2006