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Junge Musiker versuchten
sich an der Kletterwand

Spielmannszug besucht die Freizeitwelt »ProGress«

Warburg (WB). Die Jugend des Warburger Spielmannszuges hatte sich jetzt ein besonderes Tagesziel für eine Freizeit ausgesucht. Zwölf junge Musiker im Alter von 9 bis 19 Jahren wollten mit ihren Begleitern die 12,50 Meter hohe Kletterwand der Freizeitwelt »ProGress« Hofgeismar bezwingen.

Vor Ort wurden die Musiker von ihrem Betreuer, dem erfahrenen Kletterer und Sportstudenten Marcel Sowada (19), empfangen.
Nach einer kurzen Aufwärmübung wurden die Klettergurte angelegt und Zweierteams gebildet. Hierbei sollten die Partner auf ein ungefähr gleiches Körpergewicht achten, denn dies war beim späteren Abseilen äußerst wichtig.
Bevor die Jugendlichen die Kletterwand erstürmen durften, mussten sie mit der Sicherungstechnik und dem damit verbundenen Sicherungsknoten vertraut gemacht werden. Anschließend konnten alle an der Kletterwand ihre Herausforderung suchen.
Die Wand war in vier Bereiche unterteilt. Von einer leichten Kletterstrecke mit vielen Haltemöglichkeiten bis zu einer Steilwand mit 100 Grad Neigung und sparsam gesetzten Haltegriffen wurde alles geboten. Die besondere Erfahrung, die alle an diesem Tag machen durften, war jedoch weniger die körperliche Herausforderung. Vielmehr war es die Erfahrung, dass man von einer fremden Person gehalten und gesichert wird. Die Jugendlichen mussten nicht allein auf ihre Leistungsfähigkeit vertrauen, sondern ebenso ihrem Kletterpartner. »Diese Erlebnisse an der Kletterwand stärken den Zusammenhalt in der Gruppe. Wer kein Vertrauen zu seiner Sicherungsperson hat, der wird nie angstfrei klettern können«, ist Jugendvertreterin Bettina Stuhldreier sicher.
Damit es den restlichen Gruppenmitgliedern in den Kletterpausen nicht langweilig wurde, standen ein Badmintonfeld und Tischtennisplatten bereit.

Artikel vom 06.09.2006