05.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kanuten erkunden Slowenien

Sportverein der Gesamtschule beteiligt sich an »Aktion Mensch«-Projekt

Von Thomas Meyer
Spenge (SN). Solche Bilder sind selbst für die erfahrenen Wildwasserexperten des Kanu-Schulsportvereins etwas Besonderes: Spenger Kanuten in reißenden Flüssen mit glasklarem, türkisblauem Wasser sind auf Pinnwänden zu sehen, die jetzt im Forum der Regenbogen-Gesamtschule stehen. Sie zeigen die Abschlussfahrt eines von der »Aktion Mensch« geförderten Projektes.

Zunächst erwarben oder vertieften die Projektteilnehmer, darunter sieben Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren, technische Grundlagen zum Kanufahren. Dazu wurde auf Flüssen in der Umgebung trainiert.
Vereinsvorsitzender Hans Burmann war gleichzeitig Projektleiter: »Die ÝAktion MenschÜ fördert Jugendgruppen im Zusammenhang mit Integration. An unserem Projekt nahmen zwei Jugendliche aus benachbarten Staaten, ein Schüler mit Aussiedlerhintergrund und ein französischer Austauschschüler teil.« Der Franzose sei absoluter Kanuneuling gewesen, habe aber sehr schnell gelernt. »Martin lernte die Eskimorolle an einem Wochenende; ich habe einen ganzen Sommer dafür gebraucht«, sagte Teilnehmer Yannik Mattern beeindruckt.
Höhepunkt des Projektes war eine Zehn-Tages-Tour nach Slowenien vom 24. Juni bis zum 3. Juli. Auf den Flüssen Soca und Koritnica war Wildwasserfahren in sauberer, nahezu unberührter Natur möglich. An so genannten Spielstellen kamen Freestyle-Spezialisten voll auf ihre Kosten.
Mit dem vereinseigenen Kleinbus, einem Wohnmobil, 12 Kajaks und einem Canadier wagten die Spenger ihre Reise gen Südosten. »Das gemeinsame Camping hat viel Spaß gemacht und das Verständnis untereinander gefördert«, zog Hans Burmann ein positives Fazit.

Artikel vom 05.09.2006