Reservistenkameradschaften wetteiferten im Raum Nieheim
Nieheim (nf). »Wer rastet, der rostet!« Aus dem gesamten Regierungsbezirk Detmold waren jetzt Reservistenverbände der Bundeswehr zum Bezirks- und Kreiswettkampf nach Nieheim gekommen, um dieses Sprichwort zu widerlegen. Der Reservistenverband führt die freiwillige Reservistenarbeit im Auftrag des Deutschen Bundestages durch und wendet sich an ausgeschiedene Soldaten der Bundeswehr. Karl-Heinz Schwarze, Oberst der Reserve und Bezirksorganisationsleiter der Reservisten räumte derartigen Wettkämpfen einen hohen Stellenwert ein: »Es ist weitgehend unbekannt, dass bei Auslandseinsätzen bis zu zehn Prozent Reservisten teilnehmen, häufig Spezialisten.« Den Wettkampf richtete die Nieheimer Reservistenkameradschaft unter Leitung ihres Vorsitzenden Frank Fröhling aus, allerdings spielte das Wetter bei den Übungen unter freiem Himmel am Wohnpark nicht ganz mit. Fröhling, Hauptgefreiter der Reserve, wurde mit einer Ehrennadel für seinen Einsatz geehrt. Die Aufgaben orientierten sich am »Ernstfall«, sie überprüfen die körperliche Fitness und die militärischen Grundkenntnisse, darunter einen Gewässerübergang, die Orientierung im Gelände, Fernmeldeausbildung und den Umgang mit Handfeuerwaffen. Die Bedeutung des Reservistenwettkampfs unterstrich die Anwesenheit von Oberstleutnant Friedhelm Walter vom Verteidigungskommando 34 Arnsberg und Stabsoffizier für Reservisten, der die Dienstaufsicht ausübte. Viel Resonanz fanden die mit großem Aufwand und im Modellmaßstab 1:16 hergestellten Panzermodelle von Werner Gaidzik (Gehrden), die sogar mit Fernsteuerung fahren können. 19 Mannschaften beteiligten sich am Wettbewerb auf Kreis- und Bezirksebene, dessen Siegerehrung mit Spannung erwartet wurde. Die Bezirkswertung gewann die RK Scharmede vor Steinheim und Frohnhausen I. Die Kreiswertung fiel ebenfalls an Scharmede vor Steinheim und erneut Frohnhausen I.
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