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Kirmes im Großformat

Lippischer Schaustellerverband zeigt Eigeninitiative

Kreis Lippe (SZ). Wilbasen steht vor der Tür, und der Kreis Lippe rührt bereits fleißig die Werbetrommel. Doch der Verein lippischer Schausteller setzt noch einen drauf.

Mit 16 großflächigen Plakatwänden machen sie von nun an im gesamten Kreisgebiet auf den Stoppelmarkt und die drei weiteren großen lippischen Kirmes-Veranstaltungen, Reinholdi in Lage-Pottenhausen, Kläschen in Lemgo und die Andreas-Messe in Detmold, aufmerksam. »Die Städte wollen sparen und geben immer weniger Geld für Kirmeswerbung aus«, begründete Siegfried Steuer, Vorsitzender des Schaustellervereins, die zusätzliche Werbung. Bei der Vorstellung der Plakate im Kreishaus betonte er, wie wichtig es sei, die Besucher immer neu zu animieren. Eine Aussage, die nicht von ungefähr kommt, ist der Schausteller doch seit mehr als 50 Jahren fester Bestandteil lippischer Jahrmärkte.
Landrat Friedel Heuwinkel lobte die Eigeninitiative des Vereins: »Das ist eine gute Sache«, und bot an, künftig auch vor dem Kreishaus eine Plakatwand aufzustellen. Die lippische Rose als Achse eines Riesenrads, der Teutoburger Wald im Hintergrund und ein Herz als Markenzeichen des Deutschen Schaustellerbundes schmücken die Wände. »So soll jedes Jahr ein Wiedererkennungswert für die Lipper geschaffen werden«, erläuterte Tino Noack, stellvertretender Vorsitzender der Schausteller, das Design. Wer bei der Präsentation auf den Plakaten noch gefehlt habe, sei der Hermann auf seinem Denkmalssockel gewesen. »Aber der wird in den nächsten Tagen noch auf die Plakatwände gedruckt«, versicherte Steuer.

Artikel vom 05.09.2006