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Wall: »Keine
neuen Tatsachen«

Verwaltung: Beratung nicht nötig

Von Ralf Meistes
Herford (HK). Gegen den zweiten Bauabschnitt am Herforder Wall spricht sich die Aktion »Für Sparen« aus. In einem Antrag fordert sie Bürgermeister Bruno Wollbrink auf, die Maßnahme zurückzunehmen.

Für Sprecher Dirk Lüttringhaus ist die Sanierung des Abschnitts vom Daniel-Pöppelmann-Haus bis zur Bielefelder Straße »unnötig«. Über das Schreiben der Bürgeraktivisten wird in der heutigen Sitzung des Hauptausschusses diskutiert (Beginn 17 Uhr, Rathaus).
Laut Lüttringhaus hat die Aktion »Für Sparen« etwa 2000 Unterschriften gesammelt, mit denen sich Herforder Bürgerinnen und Bürger gegen die Sanierung des 200 Meter langen Teilstücks aussprechen. Hauptkritikpunkt sind die Kosten, die nach Angaben der Verwaltung bei etwa 380 000 Euro liegen werden.
In einer Ratssitzung Ende März hatte sich die Mehrheit für den Ausbau des zweiten Wallabschnitts ausgesprochen. Herfords grüne Meile soll verschönert, Mängel beseitigt und Schäden ausgebessert werden. In der Vorlage zur heutigen Hauptausschusssitzung stellt die Verwaltung klar, dass es an der Rechtmäßigkeit des Ratsbeschlusses von Ende März nichts zu beanstanden gebe.
Ausführlich hätten sich unterschiedliche Gremien bereits vor der Ratsentscheidung mit dem Für und Wider der Wallsanierung beschäftigt. Da sich durch den Bürgerantrag keine neuen Tatsachen ergeben haben, sei keine erneute Beratung im Rat erforderlich, heißt es in der Vorlage.

Artikel vom 05.09.2006