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Das Leben
am Ural

Lesung in der Bücherei


Espelkamp (WB). Sara Kosurmann liest am heutigen Montag, 4. September, ab 19.30 Uhr aus ihrem Roman »Die Kolonie am Süd-Ural«.
Sara Kosurmann lebt heute in Espelkamp und wurde 1950 in Petrowka am Süd-Ural als jüngstes von acht Kindern einer deutschen Familie geboren. Nach Abschluss ihres Studiums an der Pädagogischen Hochschule in Orenburg unterrichtete sie deutsch an einer Mittelschule. Nachdem sie 1991 in die Bundesrepublik Deutschland aussiedelte, folgte eine Ausbildung als Erzieherin.
Die Erinnerungen ihrer Mutter und der älteren Geschwister stehen im Mittelpunkt der Erzählung. Mit zwölf Jahren verliert Katharina ihren Vater. Die Kindheit war für sie vorbei. Als die älteste unter den sechs Kindern der Familie Neudorf musste sie »unter die Menschen«.
Authentisch wird das harte Leben von Rußlanddeutschen in einem Dorf im Zweiten Weltkrieg unter der Stalin-Herrschaft, die Deportation der Männer und später auch der Frauen ohne Kinder dargestellt. Die im Dorf verbliebenen Frauen und Kinder leiden unter der Erfüllung der Auflagen.

Artikel vom 04.09.2006