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Schützenfest in Spexard

Tengern arbeitet effektiv - Mit 7:2 dicht an Bad Oeynhausen dran

Tengern/Spexard (Les). In Tengern wird gefeiert. Durchgehend. Am Freitag ging's zum Blasheimer Markt, am Sonntag zum Schützenfest nach Spexard, anschließend ins Vereinsheim. Gründe für letztere Feier gab's genug. Gleich sieben. Denn mit 7:2 (in Worten: sieben zu zwei) gewann der TuS Tengern sein Auswärtsspiel beim SV Spexard.

Und bucht damit im vierten Spiel den vierten Sieg, hat zwölf Punkte auf dem Konto und ist dank des Torverhältnisses von 13:5 an Spitzenreiter Fc Bad Oeynhusen (12, 12:2) dicht dran. Wer hätte das gedacht?
In Spexard präsentierten sich die Schützlinge von Heiko Eickmeier auf die Sekunde topfit und durften schon nach sechs Minuten jubeln. Ein langer Abschlag von Jörn Paulsen »titschte« vor der SV-Viererkette auf, sprang über deren Köpfe hinweg und Ali Alioglu war zur Stelle, markierte das 0:1. Nur drei Minuten später das 1:1. Schöne Flanke von links, Grundmann ist mit dem Kopf zur Stelle. Erneut nur drei Minuten später jubelt Tengerns Anhang. Salih Yavuz hatte aus spitzem Winkel abgezogen, leicht abgefälscht landet das Leder im Tornetz. »Grundmann-Zwilling« Kaplan sorgt für neue Hoffnung beim Gastgeber, der in den ersten 45 Minuten mächtig Dampf macht - aber trotzdem das 2:3 durch Mehmet Aylak (30.) hinnehmen muss. Salih Yavuz hatte zwei, drei Gegenspieler ausgetanzt, mustergültig aufgelegt.
Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff die Vorentscheidung. Salih Yavuz startete an der Mittellinie einen unwiderstehlichen Alleingang, krönte diesen mit dem 2:4 Doch der Torhunger der Kleeblätter war damit noch nicht gestillt. Und Heiko Eickmeier freute sich: »Wir haben diesmal, was die Verwertung der Torchancen anbetrifft, doch recht effektiv gearbeitet.« Wie Nurretin Sari beim 2:5 in der 58. Minute, der von Aylak (setzt sich auf rechts gekonnt durch) mustergültig bedient wird, wie Nenneker beim 2:6 in der 65. Minute, als er einen Alioglu-Pass aus 15 Metern direkt und unhaltbar für Spexards Torsteher Rickmann einsendet; wie schließlich erneut Nurretin Sari beim 2:7 in der 78. Minute. Erneut hatte Mehmet Aylak die glänzende Vorarbeit geleistet.
Klar, dass Heiko Eickmeier da gute Laune versprühte, dass es ihn da fast »peripher tangierte«, dass nicht noch die eine oder andere Großchance, die sich zusätzlich auftat, nicht genutzt wurde. Nein, da wollte er schon lieber auf dem Teppich bleiben. Und er sieht schon sieben Tage weiter. Auf den Sonntag, 10. September. Denn dann steigt das Super-Kreis-Derby zwischen TuS Tengern und Titelfavorit FC Bad Oeynhausen.
TuS Tengern: Paulsen; Hauptmeier (70. Kuntze), Schmieder, Bartels, Ünal, Sari, Nenneker, Yavuz, Kazemi, Alioglu (85. Kröker), Aylak (88. Kröger).

Artikel vom 04.09.2006