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Masern an
einer Schule
in Paderborn

Dritter Ansteckungsfall

Paderborn (WV/ecke). In einer Paderborner Schule sind die Masern ausgebrochen. Am Freitag ist der dritte Ansteckungsfall bekannt geworden.

Das Kreisgesundheitsamt rät allen Eltern, die Impfpässe ihrer Kinder durchzuschauen und fehlende Impfungen sofort nachzuholen. »Wir verfügen über einen hoch wirksamen Impfstoff, der schützt und in der Regel lebenslang hält«, erklärt der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Georg Alles. Entgegen landläufiger Meinung seien Masern alles andere als eine harmlose »Kinderkrankheit«. Jedes 1000. Masernkind erkranke an der gefürchteten Gehirnentzündung.
Das Masern-Virus ist offensichtlich aus dem Ausland eingeschleppt worden. Der erste betroffene Junge hatte sich im Urlaub infiziert und den Bruder angesteckt. Obwohl das Gesundheitsamt nach Bekanntwerden dieses Falles sofort die Impfpässe der Klassenkameraden überprüft hatte, kam es zu einem weiteren Erkrankungsfall in diesem siebten Schuljahr. Das Mädchen, das sich in dieser Woche infiziert hat, besucht aber eine andere Klasse.
Die jetzt erkrankten Kinder waren nicht oder nur einmal gegen Masern geimpft. Deshalb weist das Gesundheitsamt zusätzlich darauf hin, dass die zweite Impfung keine bloße Auffrischungsimpfung ist. Dr. Alles: »Erst im Doppelpack sind die Kinder vollständig und lebenslang geschützt.« Eine Masern-Erkrankung zeige zunächst Grippe-Symptome wie Schnupfen, Husten und Fieber. Fleckenartiger Ausschlag im Gaumenbereich weise dann auf Masern hin.

Artikel vom 02.09.2006