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Raouls Anfangswehen:
»Eine Katastrophe«

Indiskutable Freiwurfquote versaut DJK den Auftakt

Rheda-Wiedenbrück (hn). Für den Basketball-Oberligisten DJK Rheda ist der Einstieg in eine von vielen Hoffnungen begleitete Saison misslungen. Gegen eine kaum bessere Reservemannschaft des UBC Münster II verlor das ersatzgeschwächte DJK-Team mit 66:75 (9:10, 11:17, 25:25, 21:23).

»Das war durchschnittliches Landesliganiveau«, fand Trainer Raoul Kämpfe keine Erklärung für den schwachen Auftritt seiner Mannschaft. Die zeigte zwar in der Defensive eine engagierte Leistung, brachte aber im Angriff nichts Strukturiertes zustande. »Wir haben in jedem Training eine halbe Stunde lang Laufwege geübt. Davon hat im Spiel überhaupt nichts funktioniert«, ging der Trainer angesichts der fahrigen und unsortierten Aktionen vor dem gegnerischen Korb mit seinem Team, in dem auch die Routiniers Michael Rust, Kemal Köymen und Sebastian Deitert nicht ins Spiel fanden, hart ins Gericht. »Das war eine Katastrophe«.
Nach dem 20:27 zur Halbzeit setzte sich der Negativtrend fort. Dem Spiel der Gastgeber fehlte vor rund 80 Zuschauern die ordnende Hand eines Spielmachers wie Eduard Latosik, der wie Marcel Schild derzeit noch Urlaub macht und erst in zwei Wochen zurückkehrt. Ein gut aufgelegter Johannes Keyserlingk war zu wenig, um das Spiel der DJK in vernünftige Bahnen zu lenken. Eine indiskutable Freiwurfquote von acht Treffern bei 33 Versuchen tat ein übriges, um die bieder ihren Stiefel herunterspielenden Gäste davonziehen zu lassen.
Die typischen Anfangswehen in einer neu zusammengebauten Mannschaft wird Kämpfe wohl erst bis nach den Herbstferien behoben haben. In den nächsten Spielen fällt Keyserlingk wegen einer Stufenfahrt aus.
DJK: Köymen (4), Avramowski (13), Keyserlingk (18), Smirnov (8), Krohn (11), Papageorgiou (4), Deitert (8), Brormann, Mumboj, Rust, Bäumker (n.e.), Verhoff (n.e.).

Artikel vom 04.09.2006