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Versmold ist bei Ausbildung top

Fast jeder zweite Hauptschul-Abgänger hat eine Lehrstelle gefunden


Versmold (igs). Dieses Ergebnis dürfte im gesamten Kreis einmalig sein: Fast jeder zweite Versmolder Hauptschulabgänger hat in diesem Jahr eine Ausbildungsstelle bekommen. 45 Prozent sind in betrieblicher, fünf Prozent in schulischer Ausbildung untergekommen, bilanzieren die Übergangscoaches der städtischen Hauptschule. Damit stieg die Ausbildungsquote von 37 Prozent in 2005 auf stolze 50 Prozent.
Doch auch die, die keine Ausbildungsstelle gefunden haben, fallen nicht durchs Raster: Sie besuchen die Berufsschule oder beginnen eine berufsbildende Maßnahme. Mit diesem Ergebnis, ist sich Bürgermeister Thorsten Klute sicher, dürfte Versmold im Kreis Gütersloh an der Spitze liegen. Seit Jahren ist es ein wichtiges Anliegen der Hauptschule, ihren Schülern den Weg in die Berufswelt zu erleichtern. Seit einem Jahr erfolgt dieses Bemühen mit besonders viel Nachdruck - seitdem das Projekt »Erfolgreich in Ausbildung« läuft. Als Übergangscoaches betreuen Sabine Grunt, Nina Bösebeck und Daniela Rose die künftigen Schulabgänger, kümmern sich um jeden individuell, pflegen Kontakte zu Firmen und setzen alles daran, die Schüler »passgenau« zu vermitteln. »Wir sind froh, dass das Projekt mit Erfolg läuft«, sagt Schulleiterin Barbara Terbeck.
Besonders dankbar sind die Übergangscoaches den Versmolder Unternehmen, die Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt haben: »Die Kooperation läuft super«, bilanziert Nina Bösebeck. Die Firmen Reinert und Pleitner hätten sogar zusätzliche Ausbildungsplätze angeboten. Fünf Firmen konnte die Hauptschule in diesem Jahr als Partnerunternehmen gewinnen: BMW Kattenstroth, Reinert, Nölke, Kolbe-Coloco und das Wellkistenwerk Gross. »Dort können die Schüler simulierte Bewerbungsgespräche führen oder Mini-Praktika absolvieren.«
Dem Dank an die Unternehmen schließt sich Bürgermeister Thorsten Klute an: »Dieses Ergebnis zeigt, dass der Zusammenhalt hier funktioniert.« Die Übergangscoaches setzen sich weiter ein: »Für die neuen Abschlussschüler beginnt die heiße Phase«, sagt Nina Bösebeck. Auch bei ihnen hoffen die Übergangscoaches, dass sie eine Zukunft in den Versmolder Firmen haben.Versmolder Aspekte

Artikel vom 02.09.2006