Not macht erfinderisch. Das dachten sich auch die Brakeler Vereine, die den Aschenplatz am Sportzentrum Pahenwinkel intensiv nutzen und sich nun einen Kunstrasenplatz wünschen. Mit Blick auf die leere Stadtkasse und das drohende Haushaltssicherungskonzept war klar, dass eine Vollfinanzierung nicht erwartet werden kann. Deshalb ist die Absichtserklärung der Stadt, möglicherweise ein Drittel zu übernehmen, schon ein großes Entgegenkommen. Mit diesem Signal kann die Projektgruppe etwas anfangen. Eine pauschale Ablehnung hätte das schnelle Aus einer guten Initiative bedeutet. Und das hätte sie nicht verdient. Ein derartiges Bürgerengagement wird in den kommenden Jahren permanent gefragt sein, sollten überhaupt noch Projekte in Gang kommen. Die Spielvereinigung kann nur hoffen, dass zusätzliche Belastungen der Kommunalhaushalte (Hartz IV, fehlende Einnahmen) die gute Absicht der Stadt nicht schnell gnadenlos abwürgen. Je zügiger das Vorhaben deshalb in trockene Tücher gebracht wird, desto besser für alle Beteiligten.Michael Robrecht
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