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Kreisduelle würzen Spieltag

Fußball-Bezirksliga: Bustedt gegen SC Herford und TVH gegen VfL

Kreis Herford (HaSch/kp). Zwei Kreisduelle würzen den 4. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga. Bereits am heutigen Samstag um 18 Uhr stehen sich die beiden Landesliga-Absteiger SG Bustedt und SC Herford gegenüber. Am Sonntag kommt es in den Stadionanlagen zum Ortskampf zwischen dem Türkischen Verein Herford und dem VfL Herford.

»Bustedt hat schon sechs, wir erst zwei Punkte auf dem Konto. Deshalb fahren wir auch als Außenseiter nach Bustedt«, sagt Herfords Trainer Stefan Braunschweig vor den Kreisduell bei seiner früheren Mannschaft. Er habe überwiegend gute Erinnerung an seine Bustedter Zeit, immerhin sei er mit der SG zweimal aufgestiegen. Die spätere Trennung bezeichnet Braunschweig als »nicht die feine englische Art«. Nach der mageren Leistung beim 0:0 gegen Mennighüffen wird Braunschweig sein Team auf drei Positionen verändern, da er mit einigen Spielern, unter anderem auf den Außenbahnen, gar nicht zufrieden war. Mit Marco Schlobinski steht ihm endlich wieder ein Akteur zur Verfügung, dem er Führungsaufgaben zutraut. Auch Fabian Schnelle dürfte nach seiner Nasen-Nebenhöhlenvereiterung wieder dabei sein. Mit seiner Abwehr, in erster Linie Torwart Stefan Tillmann und Neu-Libero Benjamin Wagner, war »Brauni« zufrieden. Dafür lief im Angriff so gut wie nichts zusammen. Auch Ahmet Ahmeti, aus der »Zweiten« geholt, hatte nur eine halbe Torchance, da er von seinen Mitspielern zu ungenau oder oft zu spät angespielt wurde. Nikos Stamatis, als Torjäger geholt, »glänzte« in erster Linie durch ständig Abspielfehler.
Im Ortskampf zwischen dem Türkischen Verein und VfL Herford will die Mehrmann-Elf nach dem 1:0-Sieg gegen Gehlenbeck, der in erster Linie durch eine kämpferische Leistung erreicht wurde, am Sonntag nachlegen. Wieder zum Aufgebot gehört Torjäger Philipp Junker, auch Meik Rekersbrink hat seine Bänderdehnung auskuriert. Im Vorjahr verlor der VfL auf dem Kunstrasen mit 1:2. Aber da war der TVH daheim auch noch eine Macht. VfL-Trainer »Oleg« Mehrmann: »Wir wollen uns von Spiel zu Spiel steigern und den Spielfluss verbessern. Ich hoffe, das gelingt uns auch im Stadtduell«.
Als »sehr kritisch« bezeichnet SpVg. Hiddenhausens Trainer Jürgen Müsse die personelle Lage vor der Partie gegen den TuS Lockhausen. Zu den bekannten Problemen kommen jetzt auch noch urlaubsbedingte Ausfälle von Riepe und Bauder. Zudem fällt Birr aus privaten Gründen aus, und auch Feld steht verletzt nicht zur Verfügung. »Die Situation ist eng«, gibt Müsse unumwunden zu. »Ich habe lediglich neun Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft. Den Rest muss ich mit Akteuren der Reserve auffüllen. Wer da in der Begegnung Favorit ist, dürfte wohl sonnenklar sein. So gesehen, ist für uns derzeit jedes Spiel schwer. Wir müssen uns ins Zeug legen, um gegen Lockhausen, das gegen den SC Herford kompakt aufgetreten ist, bestehen zu können.« Zwar wäre das letzte Häuflein seiner Getreuen motiviert, doch auf Dauer wäre diese Situation kein Zustand.
SV Oetinghausens Spielertrainer Frank Hölscher fordert gegen den VfB Gorspen-Vahlsen einen Dreier. »Da gibt es gar keine andere Zielsetzung«, so Hölscher. »Wer den Anspruch erhebt, im oberen Tabellendrittel mitzumischen, darf gegen Gorspen keine Punkte abgeben. Da wir auch noch daheim spielen, müssen wir die Zähler am Ort behalten.« Im personellen Bereich stehen hinter drei Akteuren Fragezeichen. Holm Windmann hat eine Prellung aus Espelkamp mitgebracht, Jan Schaper laboriert an einer ähnlichen Verletzung. Torwart Frank Husemann plagt sich mit einer Zerrung herum. »Ich bin aber optimistisch, dass wir den ein oder anderen bringen können.«

Artikel vom 02.09.2006