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Es wird nichts passieren

Thema Familienbündnis verkompliziert


Zum Thema Lokales Bündnis für Familie in Salzkotten und speziell zum Bericht vom 19./20. August (»Bündnis bekommt ein Gesicht«) schreibt Dr. Reiner Czaniera (SPD-Mitglied und sachkundiger Bürger im Planungsausschuss) einen Leserbrief:
Mit großem Vergnüngen habe ich den oben genannten Artikel gelesen. Herr Krause, Ratsmitglied in Salzkotten, bescheinigt hier einen gelungenen Start für das Bündnis für Familie. Zunächst einmal hätte man versucht zu definieren, was eine Familie überhaupt sei. Dann möchte man herausbekommen, was diese sonderbare Form des Zusammenlebens, genannt Familie, denn eigentlich sei und will. Besteht hier ein Bedarf für Veränderungen und sollten Maßnahmen, die nach wie vor völlig im Unklaren liegen, getroffen werden ? Um dies bloß nicht gleich in Angriff nehmen zu müssen, werden Arbeitsgruppen, umfassende Kommunikationen und konkrete Klärungen angeboten. Was macht man nicht alles, um nix machen zu müssen. Man will mit den so genannten Servicebüros zusammen arbeiten, Berlin einschalten und mit allen und jedem reden. Warum nicht noch Brüssel mit einbeziehen, um einheitliche europäische Richtlinien zu erzielen. Da kann man dann ganz sicher gehen, dass hier nichts Konkretes passieren wird. Komplizierter kann man ein Thema, das im Zentrum unserer Gesellschaft liegt, nicht angehen. Wenn man mal wissen möchte, warum für Familien nichts getan wird, dann sollte man sich diesen Artikel durchlesen. Schade.

Dr. REINER CZANIERAMohnstraße 29 A33154 Salzkotten

Artikel vom 02.09.2006