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Immer bodenständig und zuverlässig

Hövelhof: Werner Höddinghaus vollendet heute sein 70. Lebensjahr

Hövelhof (WV). Am heutigen Montag vollendet ein beliebter und verdienter Bürger Hövelhofs sein 70. Lebensjahr: Werner Höddinghaus. Er entstammt einer der ältesten Familien des Delbrücker Landes.

Der Name Höddinghaus findet seine erste urkundliche Erwähnung in einer Steuerliste aus dem Jahre 1446, damals in der niederdeutschen Umgangssprache: »Hodinchuys«. Der alte Vollmeierhof, im heutigen Hövelhofer Ortsteil Espeln gelegen, trägt vermutlich ein Alter von annähernd 1000 Jahren. Hier wurde Werner Höddinghaus als siebtes Kind seiner Familie geboren.
Seine Kindheit und Jugend wurden beeinflusst von der Bodenständigkeit und Zuverlässigkeit der Bewohner des ländlichen Raumes. Diese Eigenschaften sind noch heute deutliche Merkmale seiner gewissenhaften Lebensführung. In seiner fast 40-jährigen Dienstzeit als Pädagoge, davon allein 35 Jahre in Hövelhof, sah er in seinem Beruf nicht allein die Wissensvermittlung. Ein Großteil seines beruflichen Wirkens war die Mühe um die Erziehung und Lebensertüchtigung der ihm anvertrauten Schüler. Seit dem Jahre 2000 befindet er sich im Ruhestand.
Auch heute noch stellt er sich als Bürger einer großen Gemeinde der Allgemeinheit in vielerlei Hinsicht zur Verfügung. Ohne Persönlichkeiten mit ehrenamtlichem Einsatz wie ihn kann ein Gemeindeleben sich kaum entfalten.
So ist Werner Höddinghaus seit mehr als 50 Jahren aktives Mitglied des Espelner Männergesangvereins. Von der Schubertmesse bis zum »kleinen grünen Kaktus«, bei ihm ist alles drin. Darüber hinaus stellte er sich als stellvertretender Ortsheimatpfleger viele Jahre lang der Gemeinde ehrenamtlich zur Verfügung. Er zählt zu den Gründungsmitgliedern des Hövelhofer Verkehrsvereins. Auch das Volksbildungswerk freut sich über seine Mitarbeit.
Ganz besonders der Plattdeutsche Kreis und das Heimathaus liegen dem Jubilar am Herzen. Beide Einrichtungen haben sich unter seiner Regie prächtig weiterentwickelt, nachdem sie von dem unvergessenen Willi Kleine ins Leben gerufen wurden. Neben Franz Berens war Werner Höddinghaus maßgeblich bei Planung und Bau am Haus des historischen Handwerks beteiligt. Das heutige Heimatzentrum OWL wird von Bürgern von nah und fern stark frequentiert. Für die Gemeinde ist es das Aushängeschild.
Überhaupt nimmt Werner Höddinghaus den Begriff Bürger sehr ernst. Für ihn erwächst daraus die Verpflichtung Bürge zu sein für das Leben in der Gemeinde. Alles in allem könnte man meinen, dass Werner Höddinghaus bis an die Grenzen seiner physischen Möglichkeiten Verantwortung aus freien Stücken übernimmt.

Artikel vom 04.09.2006