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Wehrenbrecht bleibt am Ball

Juwelierladen besteht seit 50 Jahren

Spenge (mba). Am 2. September 1956 eröffnete Günter Wehrenbrecht sein Schmuckgeschäft in Spenge. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens lädt der Uhren- und Juwelierladen morgen auf ein Glas Sekt in die Poststraße 12 ein.

Die Anfänge des Geschäfts liegen jedoch nicht in der Poststraße, sondern im Zentralkino in Spenge. Dort verkaufte Günter Wehrenbrecht bis Mitte der 1960er Jahre Schmuck in einem kleinen Ladenlokal. Das Geschäft lief gut. Schnell wurden die Räumlichkeiten zu klein. 1964 zog Wehrenbrecht samt Werkstatt in die Poststraße um.
Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch hochwertige Haushaltswaren im Sortiment. Mittlerweile ist das Geschäft auf Uhren und Schmuck spezialisiert. Als Günter Wehrenbrecht 1979 verstarb, musste seine Frau Rosemarie alleine weitermachen. Die gebürtige Cellerin erinnert sich: »Ich musste damals von heute auf morgen Tag und Nacht arbeiten. Das war eine schwere Zeit. Nur mein Mann besaß einen Meisterbrief. Doch von der Handwerkskammer habe ich zum Glück eine Sondergenehmigung erhalten.«
1991 absolvierte Tochter Doris ihre Uhrmacher-Meisterprüfung. Sechs Jahre später übernahm sie das Geschäft in der Poststraße. Die 38-Jährige weiß, worauf es in ihrem Metier ankommt: »Ich muss immer am Ball bleiben, denn die Modetrends sind viel schnelllebiger geworden.«
»Unser Geschäft steht für gute Beratung und Kontinuität«, sagt Doris Wehrenbrecht. Das beweist auch die Tatsache, dass die Verkäuferin Anita Weichel morgen seit 50 Jahren im Unternehmen arbeitet. »Wir bedanken uns bei Frau Weichel und bei allen Kunden für 50 Jahre Treue in Spenge«, sagt Doris Wehrenbrecht.

Artikel vom 01.09.2006