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Höhere Kosten
für Reinigung


Herford (ram). Auf die Herforder werden vermutlich weitere finanzielle Belastungen durch Gebührenerhöhungen zukommen. Sowohl für die Abfallbeseitigung als auch für die Straßenreinigung werden die Bürger voraussichtlich stärker zur Kasse gebeten. Im Bauauschuss kündigte Dezernent Dr. Peter Böhm entsprechende Vorschläge der Verwaltung an. »Wir werden beim Winterdienst die Gebühren nicht unerheblich erhöhen müssen«, so Böhm. Die Verwaltung hatte in der Vergangenheit mit etwa 25 Tagen kalkuliert, an denen Schnee geräumt und Straßen gestreut werden müssen. Tatsächlich werden die SWK- Mitarbeiter jedoch in diesem Jahr im Durchschnitt 35 Tage im Einsatz sein. Die Rücklage in Höhe von 132 000 Euro wird das Defizit nicht auffangen, erläuterte Abteilungsleiterin Daniela Rönn. Etwa 74 000 Euro müssten im Haushalt zusätzlich noch aufgebracht werden. Für die Winterdienststufe 1 würden die Kosten pro Frontlage von 1,89 Euro auf 3 Euro steigen. Für Winterdienststufe 2 von 1,22 Euro auf 1,70 Euro. Bei der Sperrgut-Abfuhr müsse die Politik entscheiden, ob sie am bisherigen Verfahren festhalten will, wobei die Gebühren um 20 Prozent erhöht oder aber die Sperrgut-Abfuhr ganz abschafft werden müsste. Möglich sei es auch, das Sperrgut an einer Sammelstelle kostenlos entgegenzunehmen. Die Bürger müssten dann für den Transport selbst sorgen.

Artikel vom 01.09.2006