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Auf den Spuren
Martin Luthers

Engeraner besuchen Sachsen-Anhalt


Enger (EA).Die Jahresfahrt des Heimatvereins Enger führte die Mitglieder vom 24. bis 28. August nach Sachsen-Anhalt. Fritz Gößling und Hannes Prüser hatten Reise organisiert.
Zuerst machten die Mitglieder des Heimatvereins in der Landeshauptstadt Magdeburg Station. Nach einem Mittagessen im historischen Ratskeller erwartete sie eine Führung durch die 1200 Jahre alte Kaiserstadt. Schwer beeindruckt zeigten sich die Engeraner vom Magdeburger Dom, 937 zunächst als Benediktinerkloster errichtet und später zum gotischen Dom ausgebaut, oder vom Hundertwasserhaus, das von den Magdeburgern liebevoll »Grüne Zitadelle« genannt wird.
Von Magdeburg aus ging es weiter nach Dessau-Wörlitz, wo der Heimatverein den berühmten Landschaftspark besuchte, der zwischen 1765 und 1810 auf Geheiß von Fürst Leopold III. von Sachsen-Anhalt angelegt worden war. Die Engeraner erfuhren dort, dass einst Deutschlands Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe dem Park ein Gedicht gewidmet hatte. Idyllisch ging es dann bei einer Gondelfahrt durch die mit zahlreichen Wasserwegen gespickte Parkanlage zu. Eine Kirchturmbesteigung, bei der die Engeraner ob der 197 Stufen ganz schön ins Schwitzen gerieten, rundeten den Freitag ab.
Am Samstag fuhr der Heimatverein nach Dessau, wo der Architekt Walter Gropius 1926 die Hochschule für Gestaltung errichten ließ. Anschließend brachen die Mitglieder nach Oranienbaum auf, um einen weiteren Landschaftspark zu erwandern.
Am Sonntag legten die Engeraner noch einen Zwischenstopp in der Lutherstadt Wittenberg ein. Dabei lernten sie das Haus des Reformators, ein ehemaliges Kloster sowie die Stadt- und die Schlosskirche kennen, wo Luther 1517 seine 99 Thesen an die Tür angebracht hatte - der letzte Programmpunkt einer sehr gelungenen Fahrt, wie die Mitglider des Heimatvereins erzählten.

Artikel vom 01.09.2006