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PFT: Keine Gefahr fürs Trinkwasser

Zwei Brunnen weisen höhere Werte auf -Ɗweitere Untersuchungen


Kreis Gütersloh (igs). Gestern kam die Entwarnung: Der PFT-haltige Dünger, der im Winter auf einem Feld im Grenzgebiet zwischen Versmold und Füchtorf aufgebracht worden war, hat nach Erkenntnissen des Kreises Gütersloh das Grundwasser nicht belastet. Bei zwei Hausbrunnen, deren Wasser bei der jetzt vorgenommenen Untersuchung erhöhte PFT-Werte aufwies, sind allerdings noch Nachuntersuchungen notwendig.
Wie Kreis-Sprecherin Carola Adenauer auf WB-Anfrage mitteilte, liegen die Werte allerdings auch bei diesen Brunnen unter dem vorgeschriebenen Richtwert. »Das Wasser kann nach wie vor als Trinkwasser genutzt werden.« Die Kreisverwaltung hatte nach Bekanntwerden der Belastung des Düngers mit PFT die Untersuchung der Wasserproben aus dem Wasserwerk Füchtorf, das die Versmolder mit Trinkwasser versorgt, und 18 privaten Hausbrunnen veranlasst. In 16 Brunnen wurde kein PFT nachgewiesen.
Dass bei zwei Brunnen erhöhte Werte gemessen wurden, müsse nicht unbedingt etwas mit dem Dünger zu tun haben, sagte Carola Adenauer. Um die Gesamtlage abzuklären, würden auch noch einzelne Förderbrunnen des Wasserwerks untersucht, heißt es seitens der Kreisverwaltung.
Die Untersuchung des Wasserwerk-Wassers und der Privatbrunnen hatte einen Summenwert für PFT von 0,0215 Mikrogramm pro Liter Wasser ergeben. Aus gesundheitlicher Sicht liege der gefundene Wert deutlich unter dem Zielwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter, den die Trinkwasserkommission des Bundesministeriums als langfristige Mindestqualität vorsehe, teilte der Kreis mit.

Artikel vom 31.08.2006