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Schmuckstück ist eingeweiht

Sportanlage am Jahnstadion hinter der Bahn kostete nur 770.000 Euro

Herford (HaSch). Die neue Sportanlage am Herforder Jahnstadion hinter der Bahn mit einem Kunstrasenplatz und weiteren Rasen-Trainingsplätzen wurde am Mittwoch Abend offiziell eingeweiht.

Die 40.000 Quadratmeter große Fläche wird bereits seit einem Jahr von den sechs Herforder Fußballvereinen mit insgesamt 25 Mannschaften, davon zehn Senioren- und 15 Jugendteams, genutzt. Zusätzlich sind das Stadion und die neuen Plätze DFB-Stützpunkt der Mädchen und Stützpunkt für die Kreisauswahl der Mädchen. So wurde die offizielle Einweihung auch vor dem Spitzenspiel der B-Mädchen vom Herforder SVB gegen FC Gütersloh (siehe unten) vorgenommen. Bürgermeister Wollbrink übergab einen Ball und nahm selbst den Anstoß vor. Im Beisein zahlreicher Gäste, u.a. KSB-Ehrenvorsitzender Walter Schulz, Fußball-Kreisvorsitzender Günter Temme, den Mitgliedern des Kreis-Sportausschusses und Vertretern des Kreises, sprach Wollbrink von einem erfreulichen Ereignis. Die Rasenflächen seien derart gut und gepflegt, dass nicht einmal Arminia Bielefeld so ideale Trainingsmöglichkeiten besitze.
Erste Überlegungen zur Anlegung von Sportstätten in der Nähe des Stadions stammten aus dem Jahr 2001. Trotz intensiver Bemühungen sei es dem damaligen KSB-Vorsitzenden Walter Schulz nicht gelungen, eine zeitnahe Landesförderung für den Neubau von Sportplätzen im Sportzentrum »Im kleinen Felde« zu erlangen. Die damalige Wartefrist nach der Antragsstellung beim Regierungspräsidenten in Detmold habe acht Jahre betragen. Der geplante Rasensportplatz und der Kunstrasenplatz mit Sanitär- und Umkleideräumen und Versammlungsraum sollte der Ersatz für die marode Sportanlage an der Hochstraße sein. Nach damaliger Kostenschätzung sollten die Sportanlagen im Kleinen Felde ca. 1,7 Millionen Euro kosten. Die neue Anlage hinter der Bahn habe einschließlich einer erst kürzlich installierten Unterstellhütte nur 770.000 Euro gekostet. Wollbrink begrüßte auch den Vorsitzenden der Kleingärtneranlage Friedenstal, Wolfgang Waldemeyer, der von einer gut funktionierenden Nachbarschaft mit den Sportlern sprach.
Wollbrink mahnte die Wirtschaft an, künftig wieder mehr Geld in den Herforder Männerfußball zu investieren. Die Kommune habe mit dem Bau der neuen Anlage die Rahmenbedingungen erfüllt. Nun seien die Sponsoren gefordert, damit die Fußballvereine nicht noch weitere Jahre nur in der Bezirksliga spielen müssten.

Artikel vom 01.09.2006