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»Zu viele Fehler«

Basketball-Test: Paderborn unterliegt Gießen 66:71

Von Peter Klute
Paderborn (WV). Die Paderborn Baskets können tatsächlich noch verlieren. Im Erstliga-Duell unterlag der Aufsteiger gestern Abend im Testspiel vor 300 Zuschauern im Sportzentrum Maspernplatz den Giessen 46ers mit 66:71 (37:38).

Damit kassierte das Team von Trainer Doug Spradley die erste Niederlage im fünften Vorbereitungsspiel und die erste seit dem Pokalaus im Januar gegen Leverkusen. »Wir haben zu viele Fehler gemacht und das nutzt ein so erfahrener Gegner aus. Meine Mannschaft ist im Lernprozess, daher mache ich mir vier Wochen vor dem Saisonstart noch keine großen Sorgen«, so der Coach.
Ein paar graue Haare dürfte Spradley beim Blick auf das Scouting aber schon bekommen haben. Dort standen 30:46 Rebounds und eine eigene Wurfquote von nur 36 Prozent. »Wer 21 Offensiv-Rebounds zulässt, kann kein Spiel gewinnen. Es sei denn, man trifft 60 Prozent seiner Würfe wie wir in Salzkotten gegen Oldenburg.«
Das war gestern bekanntlich nicht so, entscheidend war aber - wie erwähnt - die Unterlegenheit unterm Korb. Weder Marius Nolte, noch Mark Patton oder Jordan Collins hatten den Riesen aus Hessen genug entgegenzusetzen. Dazu wurden auch in der Offense, so Spradley, oft die »falschen Entscheidungen getroffen«: »Ich kann von außen nur die Richtung vorgeben. Umsetzen müssen es die Spieler, das haben sie heute aber leider nicht geschafft.«
So gab es statt des erhofften zweiten Schritts nach der guten Leistung Sonntag gegen Ligarivale Oldenburg einen kleinen Rückschlag, obwohl der Start (7:0, 12:4) sehr verheißungsvoll und die Partie insgesamt ausgeglichen war. Sowohl Spradley als auch sein Gegenüber Stefan Koch wechselten viel, was dem Hausherr mehr schadete als dem Gast.
Paderborn Baskets: Tim Black (10 Punkte/1 Dreier), Christian Becker, Jordan Collins (3/1), Daniel Lieneke (2), Reggie Golson (12), Martin Duggen, Sergeric Gipson (11/3), Mark Patton (8), Marius Nolte (2), Steve Esterkamp (18/4).
Beste Werfer bei Gießen: Robert Maras (13), Ronnie Taylor (12/2), Gerrit Terdenge (11/3).
Stationen: 20:21 (10.), 37:38 (20.), 55:55 (30.), 66:71 (40.).

Artikel vom 01.09.2006