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Reethussanierung: SPD
will Bürgerbeteiligung

Sozialdemokraten sprechen von »Kulturtempel«


Rheda-Wiedenbrück (WB). Kritisch betrachtet die SPD Rheda den geplanten Ausbau des Reethus. Unbestritten sei, »dass die Substanz des Reethus marode ist und dringend saniert werden muss. Eine damit verbundene Verbesserung zum Beispiel der Ton- und Lichttechnik würde mit Sicherheit auf große Zustimmung stoßen«, vermutet die SPD. Doch Presseberichten zufolge plane Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe nun den »Aus- und Umbau zu einem Kulturtempel«.
Die Sozialdemokraten fragen: »Wieviele Millionen werden da wohl verplant? Und wer hat wirklich einen Mehrwert dadurch?« Klar sei, dass die Investitionen umgelegt werden müssten. Also würden die Eintrittpreise erhöht. »Oder die Raummieten. Aber die vielen Vereine, die ihre Veranstaltungen im Reethus abhalten, werden höhere Mieten oft nicht bezahlen können und auf andere Räumlichkeiten ausweichen müssen«, heißt es.
»Und welches kulturelle Angebot möchte der Herr Bürgermeister denn nach Rheda locken mit dem "neuen" Reethus? Kultur, interessant und bezahlbar für alle - oder exklusiv für einige Wenige?« Die SPD in Rheda wünscht sich, »dass die Pläne zur Erhaltung und zum Umbau des Reethus öffentlich diskutiert werden und nicht hinter verschlossenen Ratstüren. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt hätten schließlich ein Recht darauf, an der Meinungsfindung beteiligt zu werden.

Artikel vom 30.08.2006