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Minipreis bietet in Verl Rundum-Vorsorge

Klingenthal-Gruppe investierte 6,5 Millionen Euro - Nur sechs Monate Bauzeit für Center

Paderborn/Verl (WV). 6,5 Millionen Euro investierte die Unternehmensgruppe Klingenthal in das Minipreis-Center in Verl, das gestern erstmals seine Tore für die Kunden öffnete. Mit dem 35. Minipreis-Markt (der 36. folgt Mitte 2007 in Erwitte) entstand im Herzen der Stadt ein kombiniertes Kaufhaus und Ärztehaus, das sich harmonisch einfügt ins Stadtbild.

Feierlich eröffnet wurde das Einkaufszentrum bereits am Montagabend: Dazu begrüßte Unternehmenschef Friedrich Klingenthal (52) 160 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Vereinen, darunter Landrat Sven-Georg Adenauer, den Bundestagsabgeordneten Hubert Deittert, Dr. Michael Brinkmeier MdL und Verls Bürgermeister Paul Hermreck. Der prominenteste Gast aber kam aus Düsseldorf: Eckhard Uhlenberg, Minister für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. In seinem Grußwort hob er anerkennend hervor, dass die Unternehmensgruppe Klingenthal mit dem Center ein weiteres Mal in Arbeits- und Ausbildungsplätze investiere (das WV berichtete). »Dieser Optimismus kündigt von einem unternehmerischen Einsatz, den wir brauchen«, bekräftigte Bürgermeister Hermreck.
Auf dem insgesamt knapp 7 600 Quadratmeter großen Gelände ist zum einen ein 2 000 Quadratmeter großer Minipreis-Markt entstanden, der 24 000 Artikel führt und auf Qualität, Frische und Service setzt. Hier sind 35 Mitarbeiter und drei Auszubildende tätig. Außerdem finden die Kunden im Erdgeschoss eine Apotheke, Lotto-Toto-Annahmestelle, eine Filiale des Textilunternehmens »Ernsting's family« und eine Bäckerei mit Gastronomiebereich. In das integrierte Ärztehaus zieht zum 1. Oktober eine gynäkologische Gemeinschaftspraxis ein, Anfang 2007 folgen dann eine Zahnarztpraxis mit ambulantem Operationszentrum und eine weitere Gemeinschaftspraxis.
Friedrich Klingenthal war bei der Feier die Freude über das gelungene Einkaufszentrum deutlich anzusehen. Im Beisein von Ehefrau Barbara, seiner Mutter Martha Klingenthal, seiner Kinder, seines Bruders und Mitgesellschafters Ferdinand und weiterer Familienangehöriger dankte er allen Beteiligten, dass beim Bau alles so gut geklappt habe. Mit ganz wenigen Ausnahmen sei es gelungen, mittelständische Handwerksfirmen aus dem Kreis Gütersloh mit den Arbeiten zu beauftragen.
»Als Familienunternehmen in der fünften Generation haben Tradition, Kontinuität und eine bestimmte Geisteshaltung mit dazu beigetragen, dass wir auch mit nur 35 Verbrauchermärkten in der Region vom Kunden wahrgenommen und vom Wettbewerb respektiert werden«, führte Friedrich Klingenthal weiter aus. »Gemessen an den großen Mitbewerbern mit tausenden von Märkten eher eine kleine Zahl. Trotzdem ist es uns gelungen, zusammen mit unseren Mitarbeitern in der Region eine beachtliche Marktstellung zu erarbeiten.«
Der Kreis Gütersloh habe für die Unternehmensgruppe eine besondere Bedeutung, denn neben dem 1989 eröffneten Textilhaus am Gütersloher Kolbeplatz betreibe man im Kreis vier weitere Verbrauchermärkte. »Wir fühlen uns Wohl hier, und die Zusammenarbeit mit den Behörden in Stadt und Kreis war beispielhaft, lobte Klingenthal. »Bürokratieabbau, Unternehmerfreundlichkeit und Sparsamkeit sind bei Ihnen keine leeren Floskeln, sondern gelebte Politik. Sonst wären wir auch mit einer nur sechsmonatigen Bauzeit nicht klar gekommen.«



Artikel vom 30.08.2006