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Kunstpreis
kommt 2007

Versammlung im Veerhoffhaus

Kreis Gütersloh (fb). Mit einem interessanten und vielfältigen Jahresrückblick startete der Kunstverein des Kreises Gütersloh seine Mitgliederversammlung im Veerhoffhaus.

Beate Freier-Bongartz ließ in ihrem Jahresbericht nicht nur die erfolgreiche Ausstellung von Norbert Bisky Revue passieren, die stellvertretende Vorsitzende konnte auch über verschiedene Studio-Ausstellungen und diverse Kunstreisen berichten. Eine ganz große Freude war es ihr, über den sehr guten Zulauf bei der »langenachtderkunst« zu erzählen, bei der wohl der Besucherrekord im Veerhoffhaus eingestellt worden war.
Mit nicht ganz so viel Freude musste Kassierer Klaus Fissenewert den Kassenstand bekannt geben, bei einem Verlust von rund 18 000 Euro stehe der Verein aber dennoch mit positivem Kontostand da. »Wir wussten, dass uns das zurückliegende Jahr viel Geld gekostet hat«, so Fissenewert, »aber wir haben auch sehr gute Ausstellungen präsentieren können«. Vorsitzender Friedrich-Wilhelm Schröder sagte zu den hohen Ausgaben: »Wir haben uns einmal etwas gegönnt, und jetzt müssen wir halt wieder sparen. Die Ausgaben haben aber auch die Akzeptanz des Kunstvereins deutlich verbessert, und auch die Besucherzahlen im Veerhoffhaus sind deutlich angestiegen.«
Eine Sorge hatten die Mitglieder dennoch auf dem Herzen. Da tauchten Fragen auf wie: »Was passiert mit dem geliebten Veerhoffhaus an der Apostelkirche?« oder »Wie lange können wir hier noch Ausstellungen durchführen?«. Friedrich-Wilhelm Schröder konnte seinen Mitgliedern allerdings eine beruhigende Nachricht übermitteln. »Da das Veerhoffhaus im nächsten Jahr renoviert werden soll, können wir dieses schöne alte Fachwerkhaus auch wieder benutzen, und ich hoffe, dass die Stadt die Miete nicht erhöhen wird, da wir uns eine größere Mieterhöhung nicht leisten können.«
Dass das Veerhoffhaus auch noch bis zur Renovierung mit Leben erfüllt sein wird, zeigte den Mitgliedern auch die weitere Planung verschiedenster Projekte. Neben der laufenden Fotografieausstellung »Menschenbilder« von Romualdas Pozerskis, die noch bis zum 17. September andauert, sowie verschiedenen Studio-Ausstellungen wird es zum Beginn der Renovierung eine ganz besondere Art von Ausstellung geben. Zur »langenachtderkunst« im kommenden Jahr wird ein Künstler den Boden eines Raumes gestalten. Im Anschluss soll das Kunstwerk zerlegt und sollen die einzelnen Stücke verkauft werden.
Als Highlight will der Kunstverein im kommenden Jahr einen Kunstpreis vergeben. Die dafür vorgesehene Statue wurde bereits von einem Künstler aus Lettland angefertigt.

Artikel vom 29.08.2006