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Open-Air-Festival nächstes Jahr noch größer

Gute Stimmung bei der Premiere von »Sound not Silent« auf der Waldbühne Werther

Werther (mw). Dr. Blase, Horror Kissing, Hatti B., Evil Perfume und Carlsson vom Schlag: Das sind die Bluesbøcke. Und die zeigten am Samstagabend auf der Waldbühne Werther, was sie in Sachen RockÕn Roll so drauf haben.

Obwohl wegen des verregneten Wetters nur etwa 60 Leute zu dem Open-Air-Konzert »Sound not Silent« gekommen waren, zeigt sich Hauptorganisator Udo Bernstein zufrieden: »Solange wir das Geld für Toilletenwagen und Co. wieder rein bekommen und ein paar Leute ihren Spaß hatten, hat es sich schon gelohnt.«
Bei dieser ersten öffentlichen Veranstaltung der Waldbühne, die vorher nur für private Feste genutzt wurde, halfen viele ehrenamtlich mit. Sonst wäre so eine Aktion ganz ohne Sponsor, den das Waldbühnenteam nicht haben will, überhaupt nicht möglich. Die seit 23 Jahren bestehende Rockgruppe Bluesbøcke.
Die Bühne befindet sich im Innenhof seiner Software-Firma Bernstein im Industriegebiet, direkt am Waldesrand. Der Name ist
Bluesbøcke traten
am Samstag auf
Programm: buntes Licht vor dunklem Wald - das wirkt. Schon am Freitagabend spielte Gastgeber Udo Bernstein selbst den Discjockey und legte »etwas härtere« Musik für die 40- bis 60-Jährigen auf. Auch an diesem Abend war die Stimmung sehr gut, das Wetter besser und die Resonanz dementsprechend hoch.
Nächstes Jahr ist eine Erweiterung des bislang »Mini-Festivals« geplant. Da das Ganze jedoch draußen stattfindet, gibt es so einige Probleme mit der Genehmigung. Obwohl im Industriegebiet Dammstraße gefeiert wird, ist die Musik auch in der Innenstadt und in Häger zu hören. »Sobald sich jemand beschwert, müssen wir innerhalb von 15 Minuten aufhören. Das ist das Risiko«, so Bernstein.
Die ganze Sache sei jedoch eine super Werbung für ganz Werther, meint auch Bürgermeisterin Marion Weike, die selbst an beiden Abenden mitrockte. Bis spät in die Nacht wurde in diesem Jahr an der Waldbühne mit gecoverten und eigenen Liedern, mit Mundharmonika- und Gitarrensoli der fünf Bluesböcke gefeiert. Bei Liedern wie »Wein, Weiber und Whiskey«, Bratwürstchen und eingeschobenen Witzen vergaßen viele Gäste die kühlen Temperaturen.

Artikel vom 29.08.2006