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Riesengroße Solidarität

200 Sportbegeisterte beim Lauf der Ugandahilfe


Verl (mst). Hätten die Menschen in Uganda am Samstag sehen können, was sich in Verl zutrug, wären sie sicher überwältigt gewesen von der Begeisterung, mit der 200 Läufer, Wanderer und Walker sich mit ihnen solidarisch erklärten - und mit der »Humanitären Hilfe für Uganda Verl e.V«. Doch die Vorstandsmitglieder des Vereins werden bei ihrer Reise nach Uganda in wenigen Wochen Fotomaterial von der Aktion im Gepäck haben.
Pünktlich zur Eröffnung des Sponsorenlaufs bahnte sich die Sonne einen Weg durch die Regenwolken und es wurde fast sommerlich warm. Hochmotiviert und gut gelaunt gingen die Sportler von der Startgeldkasse aus auf die Fünf- oder Zehn-Kilometer-Strecke. Alles, bis auf einen unglücklich platzierten Streckenposten, verlief programmgemäß. »Wir werden alles daran setzen, um die Streckenführung schon im nächsten Jahr besser zu strukturieren«, betont der Vorsitzende Thomas Pankoke.
Den Auftakt machten in diesem Jahr die Kinder. Rund 30 Mädchen und Jungen machten den Erwachsenen vor, wie hartnäckig und ausdauernd man um Siege kämpfen muss. Dabei ging es den meisten Teilnehmern nicht um Erfolg, sondern um die Solidarität mit den Menschen in Uganda. Zu den Läufern im Sportdress gehörten auch Schirmherr und Bürgermeister Paul Hermreck, Dr. Wolfgang Sonnabend (Personalleiter von arvato systems) und seine Frau Andrea sowie Siegfried Freiburg vom Betriebsrat arvato systems. Die Firma war Hauptsponsor der Veranstaltung. Sogar Pfarrer i. R. Wilhelm Henkenmeier mischte sich in Wanderkluft zu denen, die das Ambiente am Ölbach in aller Ruhe genießen wollten. Die stärkste teilnehmende Gruppe war die Laufgruppe des TV Verl. Sie ging mit mehr als 30 Läufern an den Start und nahm dafür als Belohnung von Moderator Markus Pauli eine Kiste Wein in Empfang.
Für Erfrischungen und Stärkungen sorgten die Mitglieder und Helfershelfer der Uganda-Hilfe. Rund 25 Kuchen standen im Waldcafé auf dem Büfett. Viele Sportler nahmen sich nach dem Lauf Zeit für einen Plausch und ließen sich von der Aktionsarbeit berichten.
Dank auch der Sponsoren, dem Medienverlag Ilske (Verl) und der Gesellschaft für audiovisuelle Kommunikation mediaprojekt (Gütersloh), trugen die Sportler einen Reinerlös von 1500 Euro zusammen. Die Bertelsmann-Gruppe Arvato systems legte 1000 Euro drauf, so dass für die Buschkrankenhäuser und Krankenstationen in Uganda insgesamt 2500 Euro zusammen kamen.

Artikel vom 29.08.2006