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Teamgeist eröffnet neue Wege

Gelungene Abschlussfeier eines »lebendigen« Kreiskirchentages

Espelkamp (hek). »Angenommen, angekommen bei Gott. Niemals allein«, so die »frohe Botschaft«, die der Jugendchor unter Leitung von Sabine Matthäus in die Welt sang. Zum Abschluss des Kreiskirchentages in Espelkamp versammelten sich Mitwirkende und Gäste am Samstag in der evangelischen Thomas-Kirche.

Synodaljugendpfarrer Ulrich Hüsemann dankte den Helferinnen und Helfern des Kreiskirchentages. Mit ihren gelb-leuchtenden T-Shirts und ihrer Begeisterung hätten sie »wie kleine Sonnen« jede Regenwolke »überstrahlt«. Außerdem richtete Hüsemann seinen Dank an die Posaunen- und Kirchenchöre des Kirchenkreises Lübbecke sowie der Band »Return«, die den Abschluss-Gottesdienst begleiteten.
Der Kirchenkreis habe der »jungen Stadt im Grünen« ein »Geschenk gemacht«, so Bürgermeister Heinrich Vieker. Die Organisatoren hätten ein »Füllhorn an eindrucksvollen Veranstaltungen« über die Stadt ausgeschüttet. Weiterhin betonte Vieker, dass das Motto des Kreiskirchentages »Angenommen« für Espelkamp von besonderer Bedeutung sei: »Ökumene und der Dialog der Religionen sind alltägliches Geschehen in einer Stadt, in der 64 Nationen miteinander leben.«
Als Schulen in kirchlicher Trägerschaft seien das Söderblom-Gymnasium und die Birger-Forell-Realschule stolz darauf gewesen, Gastgeber für den Kreiskirchentag zu sein, so Christiane Seibel. »Es hat sich gezeigt, wie bunt und lebendig Kirche sein kann. In dieser Form sollte Kirche Schule machen«, betonte die Direktorin des Söderblom. Neben den Mitarbeitern, Kindern und Jugendlichen aus den unterschiedlichen Regionen des Lübbecker Kirchenkreises durfte Ulrich Hüsemann Gäste aus der indonesischen Karo-Batak-Kirche und der Karagwe-Diözese in Tansania begrüßen.
Die Predigt des Präsidenten der westfälischen Landeskirche, Alfred Buß, thematisierte die Herausforderung des »Einander-Annehmens«: Im Alltag komme es hinsichtlich gegenseitiger Akzeptanz zu Spannungen. Sozialschwache Kreise fühlten sich nicht selten abgelehnt. Gemeinsam »verbunden sein«, den Gott und das Leben »vielfältig und vielsprachig« preisen - diesen Aufruf Alfred BußÕ setzten die Organisatoren, Mitarbeiter und Gäste um. Ob bei musikalisch-kreativen Aktiv-Workshops oder im Dialog mit sozial und kulturell engagierten Menschen - »Teamgeist«, Begeisterung und gegenseitiges Interesse ermöglichten neue Wege der Begegnung.

Artikel vom 29.08.2006