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Plaketten-Pech

Speerwurf-Europameisterin Steffi Nerius wartet noch auf eine neue Goldmedaille, nachdem ihr die Original-Plakette heruntergefallen und zerschellt ist. »Ich bekomme eine Neue, das haben mir die Organisatoren in Göteborg zugesagt«, berichtete die 34-jährige Leverkusenerin. Die Goldmedaille aus Glaskristall war in drei Teile zersprungen. »Ich habe nach diesem Missgeschick geweint. Endlich hatte ich Gold und dann das«, sagte die Olympia-Zweite von Athen. Sie bezeichnete sich als Fan für große Weiten. »Ich werfe lieber weit. Wenn ich auf 66 Meter komme und nicht gewinne, bin ich mit dem Wettkampf trotzdem zufrieden. Aber zuletzt bei der EM, da war der Sieg wichtiger. Es wurde es endlich Zeit für Gold.«

Trainer-Traum

Auch mit 80 Jahren zieht es Fußball-Missionar Rudi Gutendorf (Foto) noch in die Ferne. 56 Stationen, von Antigua bis Zimbabwe, hat der Globetrotter bereits hinter sich - Weltrekord. Um sein Leben bangte Gutendorf beim Regierungssturz in Chile, in Ruanda vereinte er auf und neben den Fußball-Feldern verfeindete Stämme. Auch zu seinem 80. Geburtstag morgen, den er mit ehemaligen deutschen Weltmeistern und »auch ein bisschen Wehmut« in Koblenz feiern will, hat Riegel-Rudi noch große Pläne. »Israel und Palästina auf sportlicher Basis vereinen, ein FC Jerusalem. Das wäre noch ein Traum«.

Artikel vom 29.08.2006