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Herzlicher Empfang für neuen Pfarrer

Wolfgang Sudkamp ist Seelsorger der katholischen St. Josef-Gemeinde

Bünde (jp). Die katholische Gemeinde in Bünde hofft, dass mit Pfarrer Wolfgang Sudkamp nun endlich die Zeit der ständigen Wechsel vorbei geht. Allein in den letzten acht Jahren hatten sich drei Pfarrer in der Bünder St. Josefs-Gemeinde die Klinke in die Hand gegeben.

Der 46-jährige Sudkamp wird in Zukunft nicht nur Pfarrer der St. Josef-Gemeinde, sondern auch Leiter des Pastoralverbundes Bünder Land. Bei seinem Antrittsgottesdienst am Sonntag wurde Sudkamp von allen Seiten der Rücken gestärkt. »Wir hoffen, dass Sie an lieb gewonnenen Traditionen anknüpften, aber auch neue Wege gehen«, sagte Elisabeth Jong-Pilz, Vorsitzende des Fahrgemeinderats. Auch Dieter Dokturczyk vom Kirchenvorstand des Pastoralverbandes Bünde begrüßte den neuen Gemeindepfarrer herzlich. »Sie sind gefordert bei der Gestaltung neuer Wege, auch wenn dieses mit Regen und Gewitter verbunden sind.« Symbolisch überreichte die Gemeinde ihrem neuen Pfarrer im Anschluss einen Regenschirm. »Wir lassen Dich nicht im Regen stehen«, so die Botschaft. Rainer Wilmar, Sudkamps evangelischer Amtskollege, verglich die Ökumene mit der Beziehung zwischen Mann und Frau. »Bei der Addition kommt mehr als die Summe der einzelnen Menschen heraus.« Von Gemeindereferent Ulrich Martinschledde gab es für den neuen Seelsorger ein symbolträchtiges Geschenk. Er überreichte eine leere Truhe mit den Worten: »In dieser Truhe befindet sich kein Schatz, da dieser erst noch gehoben werden muss - finden wirst Du ihn in unserer Gemeinde.« Die Predigt im Begrüßungsgottesdienst wurde von Pfarrer Hubert Lange aus Steinheim gehalten, der Sudkamp bereits seit 25 Jahren als Freund begleitet.
Sudkamp, der 1993 zum Priester geweiht wurde, hat sowohl in ländlichen Regionen, als auch in der Großstadt Erfahrungen als Pfarrer sammeln können. Seine letzte Station war Dortmund-Nordstadt. Auf die Frage, ob sich Sudkamp - ähnlich wie seine Vorgänger - zeitnah aus dem Amt verabschieden werde, antwortete der Pfarrer: »Das wäre verrückt«. Die nächsten Wochen möchte Sudkamp nutzen, um sowohl die Stadt Bünde, als auch seine neue Gemeinde näher kennen zu lernen. »Ich lasse das alles erst einmal auf mich zukommen.«

Artikel vom 29.08.2006