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Wo man Gottes
Gegenwart spürt

Vor 50 Jahren Grundstein für St.-Heinrich-Kirche

Schloß Holte-Stukenbrock (mcs). »Was bedeutet ein Schiffbruch, wenn Gott der Ozean ist?« Unter dieses Leitwort stellte Pfarrer Ulrich Radke am Samstag das Festhochamt zur Grundsteinlegung der neuen Sender St.-Heinrich-Kirche vor 50 Jahren. Nach der Messe waren alle Gemeindeglieder zu Unterhaltung und Tanz rund ums Pfarrheim eingeladen.

An der Ausgestaltung des Gottesdienstes wirkten neben Pfarrer Ulrich Radke, Pfarrer Wolfgang Braun und Vikar Ralf Josef Frenzel der Kirchenchor St. Heinrich unter der Leitung von Markus Koch und der Tanz- und Rhythmikkreis Sende unter der Leitung von Elfriede Ziemski mit. Angesichts des großen Engagements aller Beteiligten bezeichnete Ulrich Radke die St.-Heinrich-Kirche zu Recht, als »Ort, wo man sich zu Hause fühlt und wo man Gottes Gegenwart spüren kann«.
Am 12. August 1956 begann mit der Grundsteinlegung offiziell die Geschichte der neuen katholischen St.-Heinrich-Kirche. »Der Bau war erforderlich geworden, da unsere Gemeinde immer weiter wuchs und die alten Räumlichkeiten irgendwann nicht mehr ausreichten«, erläuterte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Klara Aistermann. Geweiht wurde die neue Kirche, wie ihr Vorgänger, der in der Folgezeit zum Gemeindehaus umfunktioniert wurde, dem Heiligen Heinrich, dem Patron gewissenhafter Pflichterfüllung und selbstlosen Dienens.
»Obwohl sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten vieles zum Negativen verändert hat, sollten wir den Blick für das Mögliche nicht verlieren«, mahnte Pfarrer Ulrich Radke zum 50. Jahrestag der Grundsteinlegung. Unzählige Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen hätten im Laufe der Zeit in der St.-Heinrich-Kirche stattgefunden. Dabei sei das Gotteshaus sowohl Ort des Dankes und der Freude als auch der Trauer und der Verzweiflung gewesen.
»Wichtig ist es, dass wir uns die Sehnsucht nach Gott nicht von anderen kaputt machen lassen«, wandte Ulrich Radke den Blick schließlich Richtung Zukunft. Als Erinnerung an den Festgottesdienst überreichte er allen Gemeindegliedern kleine Sehnsuchtssteinchen. »Fordern Sie von Ihren Mitmenschen immer wieder das Gespräch ein, damit Sie auf dem Weg des Glaubens nicht stehen bleiben«, ermutigte der Pfarrer die Anwesenden, bevor er ihnen einen Rat mit auf den Weg gab: »Und tun Sie alles mit Herz.«
Von Herzen fröhlich sein konnten die Gemeindeglieder nach dem Festhochamt beim geselligen Beisammensein im und vorm Sender Pfarrheim. Für Stimmung sorgte dabei Rolfs rollende Disko. Zudem war mit Bratwurst, Pommes und kalten Getränken alles fürs leibliche Wohl der Besucher vorhanden.

Artikel vom 28.08.2006