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Ein Impuls für
die Region

Land unterstützt Kulturbüro OWL

Herford (man). Die OWL-Initiative, an deren Zustandekommen der Herforder Dezernent Ernst Meihöfer maßgeblich beteiligt war, zeigt Wirkung. In absehbarer Zeit sei mit der Einrichtung eines Kultur-Koordinationsbüros zu rechnen, sagte er dem Kulturausschuss.

Hintergrund: Im Frühjahr hatten Meihöfer und Kulturkollegen aus Minden und Gütersloh zu einer Pressekonferenz geladen, in der es um Projekte für OWL ging. Das Spektrum reichte von der besonderen Museumsdichte in der Region bis zur populären Musik. Viele überkommunale Berührungspunkte sahen die Kulturvertreter - und bedauerten, dass es keine Stelle für Kulturkoordination in der Region mehr gibt. Kaum war das mutige Trio an die Öffentlichkeit getreten, ging auch schon ein Schreiben aus der Staatskanzlei des Landes NRW ein. In dem Brief wurde laut Meihöfer mitgeteilt, der Impuls zur Neukonzeption eines OWL-Kulturbüros finde die Unterstützung des Landes. Es sei auch bereit, eine Anschubfinanzierung zu leisten.
Ein gutes Signal, und hier sieht der Kulturdezernent auch Chancen für die Zukunft der Rockakademie OWL. Klar ist offenbar, dass es keine Landesgelder für die bloße Institution geben wird (das HERFORDER KREISBLATT berichtete). Statt dessen sei von projektbezogener Förderung auszugehen. Kommt es zur Neugründung eines Kulturbüros, wird von hier aus die weitere Förderung koordiniert. Dass die Rockakademie OWL dies mit einzelnen Projekten verdient hat, stellte keiner der Politiker in Frage. Der Bereich der populären Musik spiele nicht nur in Herford, sondern auch in ganz OWL eine große Rolle.
Unabhängig davon kündigte Carlo Dewe, Vorsitzender der Rockakademie, an, dass sich der Verein verstärkt um die Drittmittelfinanzierung bemühen werde. Bereits unmittelbar nach der Sitzung betonte er, die Akdademie werde auf jeden Fall weitermachen. Eine Ausstellung über den Beat in Herford soll Ende September gezeigt werden. Auch steht die Stadt zu der Aussage, wonach der Rockakademie weiterhin Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden - auch wenn sich für die alte Musikschule, in der der Verein im Augenblick untergebracht ist, ein Käufer findet.

Artikel vom 26.08.2006