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Rumpftruppe will
ein gutes Ergebnis

GWD um Schadensbegrenzung bemüht

Von Volker Krusche
Minden (WB). Ohne Arne Niemeyer, Snorri Gudjonsson und Dimitri Kouzelev kann es für Handball-Bundesligist GWD Minden zum Auftakt der Saison im Ostwestfalen-Gipfel am morgigen Sonntag (17 Uhr) beim TBV Lemgo nur um Schadensbegrenzung gehen. »Ein gutes Ergebnis«, ist daher auch das Ziel von Trainer Richard Ratka.

»Man kann vor dem ersten Spieltag eigentlich nur ein paar allgemeine Dinge formulieren, denn mit dem Startschuss ist alles, was in der Vorbereitung war, Schall und Rauch. Es wird bei unserem morgigen Gastgeber sicherlich interessant zu sehen sein, wie man sich im Jahr eins nach Volker Zerbe präsentieren wird«, so der Mindener Coach weiter. »Es dürfte nicht einfach sein, Zebus Verlust zu kompensieren.« Ratka hatte sich Lemgo in einigen Vorbereitungsspielen angeschaut und dabei festgestellt, dass sich das TBV-Spiel ohne den »Langen« doch deutlich verändert hat. »Aber das alles spielt für uns mit unserer Rumpftruppe keine Rolle. Wir müssen dennoch unser Spiel machen, mussen versuchen, unsere Taktik durchzubringen.«
Für die Lipper sei es ein Pflichtsieg, den es einzufahren gilt. »Das ist uns auch klar. Wir wollen ein gutes Spiel machen und ein gutes Ergebnis erzielen. Mehr kann man von uns nicht verlangen.« Ein ordentlicher Einstieg in die Saison würde auch mehr Sicherheit für das folgende Heimspiel gegen Göppingen bringen, »der leichtesten Aufgabe der ersten fünf Spieltage«, so Ratka weiter.
Hoffnungen hat der GWD-Coach, dass Gudjonsson gegen FrischAuf wieder mitwirken kann. »Er unternimmt in der Halle schon seine Laufversuche, versucht balltechnisch weiter auf der Höhe zu bleiben. Allerdings besteht für nächsten Mittwoch weiter ein ganz dickes Fragezeichen, auch wenn der Heilungsprozess sehr gut verläuft. Wir müssen sehen, wie sein Knie reagiert.« Keine Chance auf einen Einsatz in den ersten zwei, drei Partien besteht derweil bei »Dima« Kouzelev. »Das wird sich wahrscheinlich noch hinziehen. Vielleicht ist er in der übernächsten Woche wieder im Training.«
Keine leichte Zeit für die Mindener, die vor Wochen noch wenig erbaut waren über den von der spielleitenden Stelle vorgelegten Spielplan. Angesichts der Verletzungen hat sich das inzwischen aber geändert. »Mittlerweile ist er ein Vorteil für uns«, erklärt »Hotti« Bredemeier. Der ist übrigens mit dem Dauerkartenverkauf zufrieden. Hier wurde auf mehr als 1100 Saisontickets nachgelegt, was aber am 2,1 Millionen-Etat (1,4 Mio für Personal und BG) nichts ändert.

Artikel vom 26.08.2006