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Ein fußballerischer Offenbarungseid

SVEW-Keeper Fischer hält gegen Paderborn sogar noch einen Elfmeter

Von Klaus Pilz
Paderborn (BZ). Böse unter die Räder kam Fußball-Verbandsligist SV Enger-Westerenger beim SC Paderborn II. Auf der tollen Anlage des SV Marienloh setzte es eine deutliche 0:4 (0:2)-Klatsche.

Über die Höhe dieser Niederlage können sich die SVEW-Spieler nicht beklagen. Hätte nicht Torhüter Fischer einen Glanztag erwischt, sie wäre wohl noch klar höher ausgefallen.
Während man der jungen Paderborner Truppe von Beginn an Spielfreude anmerkte, wirkte Enger ängstlich und ohne Selbstvertrauen. Das Team kam in den 90 Minuten nicht zu einer einzigen Chance, die diesen Namen auch verdient gehabt hätte. Trainer Wücks Taktik war schon nach sechs Minuten über den Haufen geworfen. Zuerst klärte Fischer gegen Cozza noch zur Ecke. Danach passte Strohdiek auf Jevric, und der traf aus 18 Metern mit einem wunderschönen Schuss in das untere Eck zum 1:0. Vier Minuten später war Engers Abwehr wieder nicht im Bilde. Barak setzte sich auf der rechten Seite durch, bedient erneut Jevric in der Mitte, und mit dem 2:0 war die Entscheidung gefallen. Trainer Christian Wück reagierte, brachte für den schwachen Klausch Beckmann und für Eck Celik. Es änderte sich am Spiel seiner Mannschaft jedoch nichts.
Nach der Pause hielt der Druck Paderborns an. Nach 56 Minuten foulte »Jungvater« Epp Cozza. Den fälligen Strafstoß parierte Fischer gegen Bayrak. Allerdings brachte auch diese Tat des SVEW-Keepers nicht die Wende. Im Gegenteil: Paderborn berannte weiter das SVEW-Tor. Das 3:0 fiel aber erst in der 81. Minute. Dieks zirkelte einen Freistoß unhaltbar in den Winkel. Für den Endstand sorgte ausgerechnet EX-SVEW-Spieler Sergej Kusmin, der nach einem Schuss von Vinciguerra zum 4:0 abstaubte. In der Nachspielzeit holte sich Mergel dann noch die gelb-rote Karte ab, als er einen Gegenspieler umstieß - ein Zeichen dafür, wie blank die Nerven der Engeraner Akteure liegen.

Artikel vom 28.08.2006