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Fans schwören
auf die Katana

Großes Motorradtreffen in Drohne

Von Felizitas Körner
Drohne (WB). Mehr als 150 Motorradfahrer aus ganz Europa trafen sich am Wochenende an der Drohner Immerklause, um gemeinsam das zweite europäische Katana-Treffen zu veranstalten. Sie alle lieben »ihre« Kultmaschine, die legendäre Suzuki-Katana, die in den 80-er und 90er Jahren für Furore sorgte.
Andreas Ryba aus Berlin mit seiner modifizierten Maschine.

Das Design des japanischen Motorrads, das seinerzeit die schnellste Serienmaschine der Welt war, stammt von einem Deutschen: Hans A. Muth. »Aufgrund ihres fortschrittlichen, aber damals eigenwilligen Designs wurde die Suzuki geliebt oder gehasst«, wie Michael Gärtner von Katana Owner's Club, Mitorganisator des Drohner Treffens, mit einem Augenzwinkern erzählte. Das hinderte die schnelle Japanerin allerdings nicht daran, einen beispielhaften Siegeszug rund um den Globus anzutreten.
Die Mitglieder des Clubs haben sich jedenfalls geschworen, »ihr« Motorrad niemals in Vergessenheit geraten zu lassen. Aufgrund des 25-jährigen Geburtstags der Katana fand daher auch in Deutschland ein Treffen statt. Unter den 150 Fans befanden sich etwa 25 Engländer, die eigens zu dem Treffen anreist waren, danach aber noch eine Motoradtour durch Deutschland unternehmen wollten. Auch ein Franzose und fünf Dänen waren mit ihren liebevoll gepflegten Maschinen nach Drohne gekommen.
»Wir sind wie eine kleine europäische Familie. Sämtliche Nationalitäten harmonieren bestens miteinander«, betonte Michael Gärtner. »Von dem wirklichen harten Rockerimage, das uns Motoradfans immer nachgesagt wird, ist hier wenig zu finden.« In der Tat: Viele der Suzuki-Fans hatten sogar ihre Kinder und Hunde mitgebracht.
Auch der Regen konnte die Stimmung der Katana-Gemeinde nicht sonderlich trüben. Die Ausfahrt bis nach Bissendorf konnte zwar nicht wie geplant stattfinden, aber das Rahmenprogramm wie eine Oldie-Night, eine Tombola mit zehn attraktiven Preisen für beispielsweise die schönste Katana oder die weiteste Anreise sorgte trotzdem für gute Laune.
Fachtechnische Gespräche standen sowieso im Mittelpunkt und brachten neue Ideen, wie die Katana denn noch verschönert und verbessert werden könnte.
www.katanaownersclub.de

Artikel vom 28.08.2006