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Bei »Teutonen« schrillen
nun die Alarmglocken

A-Liga: TuS Vinsebeck - TSV Kohlstädt 1:3 (0:2)

Von Michael Stecker
Vinsebck (WB). Die »Teutonen« warten immer noch auf ihren ersten Sieg in der Bezirksliga. Die Gäste aus Kohlstädt waren den Gastgebern überlegen, bestimmten über weite Strecken das Spielgeschehen und nahmen die drei Punkte verdient mit nach Hause. Am Ende siegte der TSV mit 3:1-Toren. Bereits zur Pause führten die Lipper 2:0.

»Kohlstädt war heute einfach eine Nummer zu groß für uns«, sagte TuS-Trainer Norbert Dölitzsch gestern nach dem Spiel. »Wenn vier Stammspieler fehlen und einige Akteure angeschlagen auflaufen ist es schwer, das zu kompensieren. Unser Ziel ist nach wie vor der Klassenerhalt und da bin ich zuversichtlich.«
Die Gäste fanden schneller ins Spiel und wirkten spritziger. In der 14. Minute gingen sie durch Neuzugang Emrah Coban in Führung. Der Ex-Nieheimer überwand TuS-Keeper Heiko Elfers mit einem sehenswerten Distanzschuss aus 20 Metern in den Winkel. Acht Minuten später erhöhten die Gäste auf 2:0. Erhan Ocak traf aus spitzem Winkel, nachdem TuS-Verteidiger Christian Jakob zuvor auf der Linie gerettet hatte. Den »Teutonen« drohte eine richtige »Klatsche«, doch der TSV Kohlstädt schaltete nach dem 2:0 einen Gang runter. Das Spiel wurde ausgeglichener und fast hätten die Gastgeber den frühen Anschlusstreffer erzielt (29.), doch Jens Mehrmann scheiterte mit seinem Schuss am glänzend parierenden Gäste-Keeper Mecnun Yildiz und Julien Disse traf das abprallende Leder vorm leeren Tor nicht. Das war in dieser Situation Pech.
Die zweite Halbzeit begann so wie die erste. Kohlstädt kombinierte sicher, spielte schnell nach vorne und erzielte durch den quirligen Stürmer Erhan Ocak das 3:0 (53.). TuS-Akteur Sükrü Genc rüttelte die Teutonen dann wieder wach. In der 64. Minute hämmerte er den Ball zwei Minuten nach seiner Einwechslung aus kurzer Distanz an die Latte des gegnerischen Gehäuses. Fünf Minuten später ein weiterer Vorteil für die Gastgeber. Gäste-Spieler Heiko Budde bekam vom Schiedsrichter die rote Karte gezeigt. Völlig überflüssig bei einer komfortablen 3:0-Führung grätschte er seinem Gegner am Mittelkreis von hinten in die Beine und sah zurecht den roten Karton. In Überzahl machten die »Teutonen« noch mal Druck und erzielten fünf Minuten vor dem Schlusspfiff den 1:3-Anschlusstreffer. Kapitän Maik Disse stand nach einem Lattentreffer von Torsten Nolte goldrichtig und staubte ab.
TuS Vinsebeck: Elfers - Torsten Nolte, Jakob, Stecker, Tracht, Maik Disse, Mehrmann, Pott, Julien Disse (62. Genc), Markus Nolte, Dölitzsch.

Artikel vom 04.09.2006