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Exponate lassen Besucher staunen

»Phänomenal«-Ausstellung lockt Jung und Alt an - Viele Neuheiten

Steinhagen (fn). Mit allen Sinnen lernen -Êdas wollten am Wochenende bei der Phänomenal-Ausstellung im Gymnasium nicht nur Schüler jeden Alters, sondern auch ihre Eltern und Großeltern.

Physikalische Phänomene durchs Anfassen, Anschauen oder Anhören verstehen, das stieß auf großes Interesse quer durch die Generationen. 100 Exponate hatten Wilfried Zimmermann und das Bielefelder Oberstufenkolleg im Foyer des Gymnasiums aufgestellt. Darunter auch - wie berichtet -Êneue Stücke: der Kopf-Tausch-Spiegel oder der Tesla-Generator, eine Eigenkreation von Physikstudent Philipp Kroeger, die in Steinhagen erstmals überhaupt zu sehen war und Stromphänomene sichtbar werden lässt, wie sie sonst auch im Auto-Motor ablaufen. Neu auch die bewegliche, gestreifte Wand, die den Gleichgewichtssinn durcheinander bringt. Oder der Zaubertrichter, der den Luftstrom einer Düse in einen Sog umwandelt.
Viele Exponate zeigten, wie sich das Auge überlisten lässt. Beispielsweise »Stephen Kings Hand«, eine Simulation am Computer, die ganz schön gruselig war. Denn wer lange genug auf die Spirale auf dem Computerbildschirm schaute, dessen Hand schien später zu strahlen und zu wachsenÉ
»Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, un dich werde es vielleicht behalten. Lass es mich selber tun, und ich werde es begreifen.« Mit diesem Satz des chinesischen Philosophen Konfuzius stimmte Bürgerallianz-Vorsitzende Jutta Ostermann-Lau die Gäste auf die Ausstellung ein, die von der Bürgerallianz unterstützt wurde. Sie hatte selbst ein Lieblings-Exponat. Einen riesigen Doppelkegel, der sich wie von Zauberhand auch bergauf zu bewegen schien: Dabei war nur die Laufschiene in ein anderes Verhältnis zum Schwerpunkt gebracht worden.
Eines merkte man an der langen Verweildauer der Besucher in der Ausstellung: Mit »Phänomenal« zu lernen, das macht Spaß.

Artikel vom 28.08.2006