28.08.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Stadt unterstützt
Haller Hospizgruppe

Jährlicher Zuschuss in Höhe von 1500 Euro


Halle (kg). Die Stadt will die Haller Hospizgruppe im kommenden Jahr fördern. Der Ausschuss für Jugend und Soziales hat sich dafür ausgesprochen, ihr vom Haushaltsjahr 2007 an jährlich einen Zuschuss von 1500 Euro zu gewähren, ein Beitrag, mit dem man vielleicht Fahrt- und Telefonkosten von Referenten, kleinere Honorare und ähnliches bestreiten kann.
Mitinitiator Thomas Kremer, Presbyter der evangelischen Kirchengemeinde, stellte die Arbeit der Initiative vor, die demnächst dafür sorgen will, dass Halle kein weißer Fleck in Sachen Hospizarbeit bleibt. Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt begleiten - ob zu Hause, im Pflegeheim oder Krankenhaus - , darum geht es der Initiative, die sich in Halle in der Gründungs- und Aufbauphase befindet. »Wir haben mit Adelheid Rieffel eine kompetente Kursleiterin gewinnen können«, wies Thomas Kremer auf den ersten Qualifikationskurs hin, der am 12. September beginnt und dem sich ein Folgekurs anschließen soll.
Er stellte noch einmal deutlich klar, dass es nicht darum gehe Hausarzt oder Pflegedienste zu ersetzen, sondern als zugewandter Begleiter auf dem letzten Weg professionelle Hilfe zu geben. Die Initiative, die derzeit im wesentlichen von Mitgliedern der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde Halle getragen werde, arbeite überkonfessionell und verstehe sich ausdrücklich als offen. Es gebe keine Religionsbarriere, betonte Thomas Kremer auf Nachfrage von Jochen Stoppenbrink von den Grünen. »Wenn wir Kinder auf wichtigen Lebensabschnitten begleiten, dann sollten wir das durchaus auch bei alten Menschen tun«, meinte Dr. Ute Müller (CDU). Auch Katrin Flöttmann (SPD) und Ausschussvorsitzender Bastian Doht (STU) hatten keine Bedenken gegen die »unterstützenswerte Sache«.

Artikel vom 28.08.2006