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Sigrid Bartscher: »So ganz geht man ja nie«

Nach 15 Jahren Amtszeit bei der DJK Gütersloh: Die Querdenkerin bleibt unersetzlich

Gütersloh (hn). Kaum hat Sigrid Bartscher nach 15 Jahren das Kapitel Vereinsvorsitz bei der DJK Gütersloh abgeschlossen, da wartet schon eine neue Aufgabe auf sie.

Der Ehrenvorsitz für die rührige Funktionärin, die dem Jugendkraftleitbild vom »sozialen Gedanken im Verein leben« immer treu blieb, ist für den Vorstand Ehrensache. »Wir wollen auch nach außen dokumentieren, dass wir Dich im Vorstand weiter behalten wollen«, sagte ihr Nachfolger Christian Randerath.
Anfängliche Widerstände im Jahr 1991 gegen ihr »jugendliches« Alters und die altmodische Skepsis gegen »eine Frau an der Vereinsspitze?« habe sie überwunden, blickte Bartscher in einer kleinen Ansprache zurück. Ihr letzter Jahresbericht als Chefin spiegelte noch einmal das ganze Engagement der nach wie vor aktiven Übungsleiterin wider. Ob beim Jazztanz-Turnier, dem Kattentrother Stadtteillauf oder den GüWa-Auftritten, überall ist die DJK regelmäßig mit im Spiel.»So ganz geht man ja nie« , versprach Sigrid Bartscher, den Vorstand, in dem Kassierer Raimund Kahmen im Amt bestätigt wurde, auch weiter zu unterstützen.
»Ich freue mich, wenn Du mir demnächst noch aus der dritten Reihe zuflüsterst, was ich vergessen habe«, bedankte sich Randerath, dass ihm seine Soufleuse beim Schlusswort zur Versammlung als Stichwortgeberin zur Seite stand. Gute Vorsätze für die künftige Zusammenarbeit tat Bartscher auch kund und sagte schmunzelnd: »Ich werde mir Mühe geben, mein lockeres Mundwerk zu halten, für das Querdenken bleibe ich aber zuständig.«

Artikel vom 26.08.2006