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Stadt investiert
Tuxhorn-Spende

Friedhofspflege in Pödinghausen

Von Volker Zeiger (Text und Foto)
Pödinghausen (EA). Es wird was: Die Stadtverwaltung Enger investiert jetzt die Spende in Höhe von 10 000 Euro, die sie von einem Engeraner bekam. Gustav Tuxhorn forderte, mit dem Geld den Friedhof in Pödinghausen zu pflegen.

Die Spende liegt mehr als ein halbes Jahr zurück. Entgegen den überdimensionierten Vorstellungen der Kommune hatte Spender Gustav Tuxhorn, der in Pödinghausen geboren wurde und seinen Ruhestand im bayrischen Bad Reichenhall verbringt, bescheidene Wünsche: Die Stadt möge mit Hilfe des Geldes »Unkraut entfernen mit geeigneten Mitteln, zwei neue Sitzbänke aufstellen und fest verankern, die Tore durch eine Fachkraft streichen lassen, die Pfeiler mit Hochdruck reinigen und andere renovierungsbedürftige Teile erneuern«. Grund für Tuxhorns Anliegen: »Die verstorbenen Pödinghauser haben es nicht verdient, ihre letzte Ruhestätte auf einem derart ungepflegten Friedhof« finden zu müssen. Er wolle diesen Zustand ändern und habe sich daher zur Geldspende entschlossen. Lange geschah nichts, Tuxhorn musste mehrere Male mit der Stadtverwaltung telefonieren und wurde sogar mit einem Plan konfrontiert, wonach Tannen am Friedhofseingang durch neue Pflanzen ersetzt werden sollten. Daran erinnerte Tuxhorn soeben in einem Brief, der dem ENGERSCHEN ANZEIGER vorliegt.
Die üppigen Pläne sind passé. Jetzt wurde ein Weg neben dem Friedhof gepflastert. Laut Fachbereich Umwelt sei dies eine »vorbereitende Maßnahme«, denn als nächstes werde - wie von Tuxhorn gewünscht - das Tor gestrichen, werden Beete abgerundet und die Bänke aufgestellt.

Artikel vom 26.08.2006