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Es sollen 50 000 bleiben

Arbeitsgruppe zur demografischen Zukunft


Bad Oeynhausen (tho). Die Menschen werden immer älter und bekommen wenige Kinder, auch in Bad Oeynhausen. Wenn dieses Minus nicht durch Zuwanderung - vor allem aus dem Umland - ausgeglichen wird, dann sinkt die Einwohnerzahl. Im schlechtesten Fall landet Bad Oeynhausen Prognosen zufolge bis zum Jahr 2050 bei 36 500 Einwohnern. Es können aber auch mehr als 47 000 werden, also fast so viele wie heute. »Das hängt auch davon ab, wie attraktiv die Stadt den Menschen erscheint«, erklärte Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann am Mittwochabend im Hauptausschuss.
Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus allen Fraktionen soll nun die strategischen Ziele festlegen, mit denen die Stadt einer Schrumpfung entgegenwirken will. Mueller-Zahlmann sagte: »Wir nehmen uns vor, der Einwohnerzahl 50 000 möglichst nahe zu bleiben.«
Dazu wollen sich die Politiker erst einmal einigen, wie sie sich selbst Bad Oeynhausens Stärken und Schwächen vorstellen. Olaf Winkelmann (SPD) warnte allerdings, man solle die Fehler des Leitbildprozesses vor einigen Jahren nicht wiederholen. Auch Wilhelm Ober-Sundermeyer (FDP) mahnte: »Lieber viele kleine Schritte!« Reiner Barg (Grüne/Bürgerforum) erinnert, das sei bereits der vierte Anlauf dieser Art: »Und bislang ist nichts dabei herausgekommen.«

Artikel vom 25.08.2006