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Hebrock haut dazwischen

Bezirksliga: SVEW in Petershagen - VfL bei SC Herford

Bad Oeynhausen/Löhne (gag). Drei Punkte aus zwei Spielen - mit diesem Auftakt kann Fußball-Bezirksligist SV Eidinghausen-Werste doch eigentlich gut leben. Trotzdem flogen vor dem schweren Spiel beim TuS Petershagen-Ovenstädt intern die Fetzen.

TuS Petershagen-Ovenstädt - SV Eidinghausen-Werste (So., 15.00). Au Backe! Unter der Woche ging die SVEW in einem Testspiel gegen Landesligist Bünder SV sang- und klanglos mit 0:8 (0:1) unter, kassierte in der Schlussphase noch fünf Treffer. Einige Spieler gerieten zudem aneinander. Trainer Uli Hebrock machte gleich reinen Tisch, rief die »Stinkstiefel« zur Räson: »Wir haben darüber gesprochen. Gerade für uns spielt in dieser Saison die Kameradschaft eine wichtige Rolle«, steht wegen der dünnen Personaldecke das Kollektiv im Vordergrund. Hebrock wundert sich: »Ich verstehe nicht, dass es überhaupt Theater geben kann.« Schließlich hat der Abstiegs-Anwärter einen ordentlichen Start hingelegt und auch gegen Quernheim (0:3) überzeugt. In Petershagen erwartet die SVEW Schwerstarbeit. Hebrock: »Die Mannschaft, die aufläuft, wird sich so teuer wie möglich verkaufen.« Er hat ein Abwehr-Problem: Mit Dennis Fleischer (Knieprobleme) fehlt der einzige Kopfball-Könner. Timo Brinkmann rückt dafür in die Hintermannschaft.
SC Herford - VfL Mennighüffen (So., 15.00). Das Schock-Erlebnis ist verarbeitet, der VfL schaut nach vorne: Nach der bitteren 3:4-Niederlage beim SV Oetinghausen geht die Mannschaft von Michael Klausmeier erneut auf »Dreier«-Jagd. »Wir haben natürlich darüber gesprochen, warum wir uns das Spiel nach einer 3:1-Führung noch aus den Händen nehmen lassen konnten«, musste Klausmeier Aufbau-Arbeit leisten. Doch so geknickt waren die kalt erwischten VfL-Kicker dann auch nicht. »So ist Fußball nun mal. Wir sind jetzt noch motivierter, in Herford zu gewinnen.«
Ruft Mennighüffen die Oetinghausen-Leistung ab und spielt 90 Minuten lang konzentriert, dürfte einem Sieg nichts im Wege stehen. Allerdings warnt der Coach: »Herford ist schwer einzuschätzen, die müssen sich nach dem Abstieg erst noch finden. Ich hoffe, wir müssen das nicht jetzt ausbaden«, ist der schwächelnde SCH gefordert, endlich aufsteigende Tendenz unter Beweis zu stellen. Mit Marco Höcker, Benjamin Martin und Sven Bringewat muss Klausmeier auf drei Stammkräfte verzichten. Dafür steht Mario Ljubas nach vierwöchigem Urlaub wieder zur Verfügung. »Von Anfang an wird er aber nicht spielen«, ist der Spielgestalter aufgrund mangelnder Fitness zunächst Ersatzmann.

Artikel vom 26.08.2006