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Wenn der Schlaf
nicht kommen will

Fernseharzt Dr. Günter Gerhardt referiert

Bad Oeynhausen (WB). Schlafbeschwerden sind der dritthäufigste Anlass für einen Arztbesuch. Hier die richtige Ursache herauszufinden, kann schon ein Detektivspiel bedeuten. Einen Vortrag über die häufigsten Schlafstörungen hält der durch TV und Radio bekannte Hausarzt Dr. Günter Gerhardt am kommenden Montag um 18 Uhr im Theater im Park.
An seiner Seite sind Dr. Hans-Günter Weeß, Leiter des Schlafzentrums im Pfalzklinikum Klingenmünster, und Dr. Joachim Dietz vom Schwarzwald-Medical Resort in Obertal.
Die Referenten unterscheiden zwischen Einschlaf- und Durchschlafstörungen. Einschlafstörungen beruhen oft auf äußeren Einflüssen wie Medikamenten oder Straßenlärm. Betroffen sind zudem solche Menschen, die Stress haben und sich nicht entspannen können. Bei Durchschlafstörungen hingegen schläft man normal ein, wacht aber nach einigen Stunden wieder auf. Hier ist der Schlaf-Wach-Rhythmus gestört. Dies kann ein Zeichen für eine normale Veränderung im Alter sein, können aber auch auf eine beginnende Demenz, Depression oder Schizophrenie hindeuten.
Nicht immer liegt die Ursache im Gehirn, sondern oftmals auch im Rest des Körpers. So gibt es beispielsweise schlafgebundene Atmungsstörungen, Zappelbeine oder vermehrtes nächtliches Wasserlassen. Man schläft auch schlecht bei einer Schilddrüsenüberfunktion, welche den antreibenden Nervus Sympathikus aktiviert. Werden diese Krankheiten behandelt, verschwindet auch das Aufwachen zu nächtlicher Stunde.

Artikel vom 25.08.2006