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Heiko Lewanzik flott in Schottland

Siegesgewiss wie ein »Highlander«


Gütersloh (rob). Die dreiteilige Wettkampfserie »Visit Scottland«, die vom schottischen Tourismusverband und einer TV-Anstalt groß aufgezogen ist, entwickelt sich für Heiko Lewanzik zu einer interessanten Angelegenheit. Nachdem frühere Triathlet von Trispeed Marienfeld beim Auftakt der mit Weltklasseathleten besetzten Serie in Edinburgh Zweiter wurde, gewann er den zweiten Durchgang am Sonntag in Aberdeen überlegen. Mit über einer Minute Vorsprung setzte sich der 25-Jährige über 1,5-30-10 Kilometer in 1:36:58 Stunden gegen den Franzosen Pierreck Page (1:38:18 Stunden) und den Finnen Mikko Vasteranta (1:39:09 Stunden) durch.
Der Australier Kent Horner, Sieger in Edinburgh, hatte einen Raddefekt. »Er wäre aber auch sonst nicht für den Sieg in Frage gekommen«, berichtete Lewanzik selbstbewusst. Nach dem Schwimmen (19:06 Minuten) lag Lewanzik noch an Position acht, rückte mit der drittbesten Radzeit aber schon weit vor und machte den Sieg mit der zweitschnellsten Laufzeit von 34:35 Minuten perfekt. Lewanzik, mit einem geliehenen Rad gestartet, war schon vor dem Laufen siegesgewiss.
Als der Franzose Page sich nach der Rad-Etappe die Startnummern einiger Favoriten auf den Handrücken schrieb, sagte ihm der Steinhagener »mach mal um meine Nummer einen Kreis.«
Während die anderen Top-Athleten sich jetzt auf die WM vorbereiten, darf Heiko Lewanzik nicht mit einer Nominierung rechnen. »Das mit der WM ist nicht schlimm. Schlimm wäre, wenn jetzt viele deutsche Athleten zum dritten Wettkampf nach Schottland kämen«, hat Heiko Lewanzik die Veranstaltungsserie als gute Finanzierung für sein Sportstudium entdeckt.

Artikel vom 25.08.2006