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»Wir haben uns gut verkauft«

Kreispokal aktuell: FC Kastrioti Stukenbrock - Delbrücker SC 0:8 (0:1)

Von Jens Brinkmeier
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). A-Ligist FC Kastrioti Stukenbrock ist gestern Abend im Viertelfinale des Paderborner Kreispokals ausgeschieden. Der Delbrücker SC aus der Oberliga gewann 8:0 (1:0).

Dabei tat sich der Favorit besonders in der ersten Halbzeit schwer gegen den tapfer kämpfenden Außenseiter, ein Vier-Klassen-Unterschied wurde nur selten deutlich. Zur Pause führte Delbrück nur 1:0. Deshalb stellte Kastrioti-Trainer Frank Moshage nach dem Spiel auch zurecht fest: »Wir haben uns gut verkauft.«
Bis zur ersten echten Torchance für Delbrück, das am Sonntag im Oberliga-Derby auf den SC Verl trifft, dauerte es 17 Minuten. Ein Kopfball von Manuel Eckel landete am Pfosten. Im Gegenzug zog Barllil Konxheli aus der Entfernung ab, DSC-Schlussmann Andreas Büker hielt den Ball nicht fest, doch Sadat Mehmeti brachte die Kugel im Nachschuss nicht am Keeper vorbei. Das hätte die sensationelle Führung für den A-Ligisten sein können.
So ging Delbrück nach einer halben Stunde in Front: Dieses Mal machte Eckel es besser und traf mit links aus zehn Metern. Mit dem mehr als achtbaren Pausenstand von 0:1 aus Sicht des Außenseiters wurden die Seiten gewechselt. Ein Doppelschlag kurz nach der Pause durch Eckel (51.) und Alessandro Cirivello (52.) brachte den Gast mit 3:0 in Front, das Spiel war entschieden. Dennoch kämpfte Kastrioti aufopferungsvoll weiter und konnte sich auch auf seinen starken Torwart Skender Luma verlassen, der eine hervorragende Leistung zeigte.
Trotzdem erzielte Ulf Raschke nach 66 Minuten auf Vorlage von Stefan Schwanebeck das 0:4, wenig später war erneut Raschke zur Stelle und es hieß 0:5 (74.). Ein schönes Solo schloss Manuel Eckel mit einem trockenen Schuss zum 0:6 ab (77.), DSC-Abwehrspieler Dominik Hansjürgen trug sich dann auch noch in die Torschützenliste ein (82.). Den Schlusspunkt zum 0:8 gegen zum Ende hin konditionell nachlassende Stukenbrocker setzte Raschke per Kopfball nach Flanke von Jan Welker fünf Minuten vor Schluss.
»Dass irgendwann die Tore fallen würden, war klar. Aber es war ein schönes Spiel«, sagte Moshage.
Kastrioti: Luma; S. Dokaj, Shabani, S. Mehmeti (75. S. Fetaj), Xhemajli, Haliti, Thaqi, Loku (66. Dauti), E. Dokaj, Pajaziti, Konxheli (53. Hyseni).

Artikel vom 24.08.2006