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Regenwasser
auffangen

Ortsunion informiert

Herford (wst). Extreme Regenfälle, die es früher nur einmal in 100 Jahren gab, treten zur Zeit immer häufiger auf, oft im Abstand von nur wenigen Wochen. In Herford haben die Anwohner der Bismarckstraße diese Erfahrung in jüngster Zeit sogar schon mehrfach machen müssen.

Jetzt erfuhren sie vom Leiter des städtischen Abwasserwerks, Gerhard Altemeier, und seinen Kollegen Ulrich Therolf und Frank Rogge, was die Stadt tun wird, um die Auswirkung dieser Regenfälle zu minimieren - und wie die Bürger selbst ihre Häuser vor Überschwemmungen schützen können. Eingeladen zum Gespräch im Abwasserwerk hatte die CDU-Ortsunion Stiftberg-Friedenstal.
Von Altemeier erfuhren die Herforder, dass ein externes Ingenieurbüro die Regenfälle der letzten 33 Jahre in einer Untersuchung erfasst hatte, um so genannte hydraulische Engpässe im Stadtgebiet festzustellen. Eine Sanierung dieser Engpässe würde neun bis zehn Millionen Euro kosten und bis zu sechs Jahre dauern. Eine erste Maßnahme wäre die Sanierung des Entwässerungssystems der Bismarckstraße. Sie würde 1,1 Mio. Euro kosten und könnte schon im nächsten Jahr abgeschlossen sein. Unter anderem würde in der Maiwiese ein Auffangbecken in der Maiwiese gebaut, in das das Regenwasser aus anliegenden Straßen geleitet würde. Seinen Zuhörern versprach Altemeier, den Rat der Stadt auf die Dringlichkeit dieses Bauprojektes hinzuweisen. Und der stellvertretende Vorsitzende der Ortsunion und Ratsmitglied Bernd Großer versicherte ihnen, dass parteipolitisches Denken bei Entscheidung dieser Art keine Rolle spiele, sondern dass einzig und allein das Wohl der Stadt zähle.

Artikel vom 24.08.2006