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Sowohl für die Gemeinde Stemwede als auch für die drei Betreiberfamilien ist der Standort der Biogasanlage ein Glücksfall. Die Landwirte - übrigens allesamt für ihren guten Ruf bekannt - haben eine weitere Einnahmequelle erschlossen, und Stemwede kann in Zeiten explodierender Energiepreise seinen arg strapazierten Haushalt schonen.
Erfreulich ist auch die Tatsache, dass die Zahlungen für die Biowärme in der Gemeinde bleiben und somit indirekt wertvolle Impulse für Wirtschaft und Kaufkraft vor Ort geben. Die Kombination »Stromerzeugung plus Wärmeabgabe« kann zudem richtungsweisend für andere Kommunen und Investoren sein. Vielleicht ist es bei weiter steigenden Gas- und Ölpreisen gar nicht abwägig, dass schon bald ganze Wohnsiedlungen umweltfreundliche Wärme aus solchen Anlagen beziehen.
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt allerdings: Noch wird Strom aus Biogas über das Energie-Einspeisegesetz subventioniert. Ohne dieses Geld, das die Energieversorgungsunternehmen übrigens auf alle Verbraucher umlegen, sähe die Aufwands- und Ertragsrechnung (noch) nicht so günstig aus.
Dieter Wehbrink

Artikel vom 25.08.2006