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Kirche heißt
Neubürger
willkommen

Pfarrfamilienfest in Sürenheide

Verl-Sürenheide (mst). Gut besucht war trotz des unbeständigen Wetters das Pfarrfamilienfest der katholischen Kirchengemeinde St. Judas-Thaddäus. Gefeiert wurde am Samstag und Sonntag rund um Kirche und Pfarrheim.

Zum Auftakt am Samstagnachmittag begrüßte Nicole Gerkens, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, sieben Neubürger. Sie bekamen eine Informationsmappe, die Aktive des Pfarrgemeinderats vorbereitet hatten. Die große Gastfreundschaft der Gemeinde unterstrichen auch Delegierte der Verbände, so von Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat, der Caritas, der kfd, der St. Georg-Schützenbruderschaft und der Kolpingfamilie. An einer reich gedeckten Kaffeetafel kamen sich Alteingesessene und Neubürger näher.
Die Vorabendmesse und das Hochamt am Sonntag bildeten die Kernstücke der Festtage. Pastor Wolfgang Schmidt legte den Schwerpunkt seiner Ansprachen auf die christliche Ausrichtung des Lebens, auf das beispielgebende Miteinander und die Solidarität. Beides konnte man spüren, als sich am Samstagabend nach der Vorabendmesse Gemeindemitglieder zu einer Karaoke-Schau und einem regen Gedankenaustausch im Pfarrheim begegneten.
Am Sonntagmorgen zogen die Klänge der Musiker des Ostwestfalen-Blasorchesters und die verführerischen Düfte der Verzehrstände die Besucher an. Den ganzen Tag über wurden leckere Reibeplätzchen zubereitet. Nach dem traditionellen Probebacken der Spezialität bei Helmut und Maria Rehpöhler schälten am Samstag versierte Hausfrauen 4,5 Zentner Kartoffeln. »Das macht jedes Jahr so viel Spaß, dass wir auf die Einladung regelrecht warten«, so eine Aktive. Doch auch auf dem Grillrost brutzelte Köstliches: Von Bratwurst über Rippchen bis zum Steak war alles zu haben. Die Nachbarn türkischer Herkunft hatten unterschiedlich gefüllte Teigrollen und -taschen vorbereitet, die reißenden Absatz fanden. Am Nachmittag wurden mehr als 50 Torten angeschnitten.
Die Jungkolpinggruppe legte sich für die Unterhaltung mächtig ins Zeug. Kinder konnten nicht genug bekommen von der »Nietenvernichtungsmaschine« und ergatterten am Glücksrad einen tollen Trostpreis. Aber auch die Großen hatten eine Chance auf einen der 800 Preise aus der Tombola. Dabei erwies sich die dienstälteste Losverkäuferin Elfriede Wiesrecker wieder einmal als Meisterin im Verkauf.
Besucher und Festarrangeure waren sich einig, dass möglichst viel vom Fest übrig bleiben soll für das Mexiko-Projekt der Kolpingfamilie und den Bau der Friedhofskapelle.

Artikel vom 24.08.2006